Der Erfolg einer Meisterschaft misst sich offensichtlich nur noch an der Einschaltquote. Um die Rallye-WM im Fernsehen präsenter zu machen, stehen tiefgreifende Veränderungen ins Haus.
Ab Sardinien ist PG Andersson wieder in der Weltmeisterschaft dabei. Sechs der sieben letzten WM-Läufe der Saison sitzt der Schwede im Ford Fiesta WRC des ukrainischen AT-Teams von Alexey Tamrazov.
Zuerst Brasilien, dann China. Die Diskussionen um einen neuen WM-Lauf 2014 nahmen in den letzten Wochen kräftig Fahrt auf. Doch nun liegen ganz andere Länder auf dem Tisch und in der Gunst der Macher vorn.
Der neunfache Weltmeister Sebastien Loeb ist überzeugt, dass Robert Kubica das Zeug zum Rallye-Helden hat. Kubica habe bereits bewiesen, dass er schnell sei. Mit etwas mehr Erfahrung könne er in der WRC mehr erreichen als Kimi Räikkönen.
Die WM-Teams blicken nach China. Im Juli findet dort ein Kandidatenlauf für eine potenzielle WM-Rallye 2014. Bereits im Vorfeld gibt es mahnende Stimmen.
Die Volkswagen-Piloten fordern eine schnelle Verbesserung des Polo R WRC, aber Sportchef Jost Capito lässt sich davon nicht unter Druck setzen und hält am vorgegebenen Entwicklungsplan fest.
Weil der derzeitige Ablauf der Power-Stage noch zu wenig Spannung erzeugt, planen die Verantwortlichen einen radikalen Schritt. Die endgültige Entscheidung über Sieg und Niederlage soll erst auf der letzten Prüfung fallen.
Zum achten Mal in Folge setzt sich Loeb beim WM-Lauf in Argentinien durch und feiert mit begeisterten Fans den letzten Erfolg auf Schotter. „Ich bin glücklich, dass ich dem Team diesen Sieg schenken kann“, freut sich Loeb. „Ganz der Alte“, findet Citroën-Teamchef Yves Matton.