WM 2014

Mehr Spektakel fürs Fernsehen

Der Erfolg einer Meisterschaft misst sich offensichtlich nur noch an der Einschaltquote. Um die Rallye-WM im Fernsehen präsenter zu machen, stehen tiefgreifende Veränderungen ins Haus.

<strong>VERÄNDERUNGEN:</strong> Die WM soll dem Zeitgeist angepasst werden und mehr Spektakel fürs Fernsehen generieren

Es ist egal, wie viele Fans jährlich zu den Prüfungen pilgern, entscheidend ist nur die TV-Quote. Dies ist der aktuelle Zeitgeist in den Marketingabteilungen der Hersteller. Viele Sportarten haben sich diesem Druck in der Vergangenheit bereits gebeugt und ihren Ablauf entsprechend angepasst.

 

Während die Rallye-WM bei den "Vor-Ort-Besuchern" weltweit keinerlei Konkurrenz zu befürchten hat, sieht es in Sachen Fernsehen global gesehen weiterhin mau aus. Entsprechend intensiv arbeiten FIA und der neue WM-Promoter daran, ein TV-freundliches Format zu entwickeln, um das Interesse der Fernsehsender zu schüren.

 

Die Umgestaltung der Power-Stage zum alles entscheidenden Finale ist nur ein Schritt, der aktuell diskutiert wird. Auf dem Tisch liegen ebenfalls Pläne, die eine Punktvergabe am Ende einer Etappe vorsehen, um das Taktieren für eine bessere Startposition am Folgetag zu unterbinden. Ebenso könnte eine tägliche Power-Stage stattfinden, auf der zusätzliche WM-Zähler vergeben werden. 

 

Weitere Veränderungen sollen helfen, den großen Wunsch aller Beteiligten nach mehr Live-Übertragungen aus der Rallye-WM zu ermöglichen. Die Refinanzierung soll durch den Verkauf der TV-Bilder erfolgen, aber ohne entsprechendes Interesse seitens der anvisierten Sender bleibt dies ein unerfüllter Wunsch. Dazu sei einfach mehr Spektakel nötig, heißt es aus entsprechenden Kreisen.

 

Über die Vorschläge wird ab morgen bei der FIA diskutiert. Ende Mai kommt die Rallye-Kommission zusammen um einen entsprechenden Vorschlag für den FIA Weltrat zu erarbeiten. "Die nächsten zwei Wochen sind sehr wichtig und die Entscheidungen, die wir treffen, werden uns helfen in Zukunft voran zu kommen", deutete FIA-Direktor Jarmo Mahonen vielsagend an. 

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