Akropolis-Rallye - nach WP2

Novikov baut Vorsprung aus

Evgeny Novikov nutzt die Gunst der Stunde und ist auch im Dunkeln der Schnellste. Der Russe von M-Sport hat vor Tag zwei über eine halbe Minute Vorsprung auf Dani Sordo im Citroën DS3. Dahinter leckt die Konkurrenz ihre Wunden.

Evgeny Novikov - Akropolis-Rallye
<STRONG>MACHT EINEN WEITEREN SATZ NACH VORN:</STRONG> Evgeny Novikov baut mit Bestzeit Nr. 2 den Vorsprung aus

Evgeny Novikov ist der absolut schnellste Mann des Tages. Nach dem Auftaktsieg setzte der Russe von M-Sport auch die zweite Bestzeit auf der 26,05 Kilometer langen WP „Kineta“ und nahm Jari-Matti Latvala 2,8 Sekunden ab. „Ja, der Tag ist gut verlaufen. Auf der Bremse war ich nicht immer ganz perfekt. Aber es war ein guter Tag für uns. Hoffentlich geht es auch so weiter!“ Jari-Matti Latvala fand Gefallen an der Nacht-Etappe. „Das hat Spaß gemacht, und der Staub war auch nicht schlimm. Das Problem mit der Handbremse ist gelöst, ich habe nur ab und zu etwas Untersteuern.“

 

Mikko Hirvonens Citroën DS3 war wieder voll funktionstüchtig, nachdem im Service die Lenkung komplett ausgetauscht worden war. Hirvonen gab alles, um Zeit gut zu machen und schrammte knapp an einem Überschlag vorbei. Auf einem Asphalt-Abschnitt wurde der Finne etwas zu weit nach außen getragen, berührte die Böschung und war für einen kurzen Moment auf zwei Rädern unterwegs. Mit 7,9 Sekunden Rückstand auf Novikovs Bestmarke fuhr Hirvonen die drittschnellste Zeit, liegt aber nach dem Desaster von WP1 nur auf Gesamtrang 15.

 

Viertschnellster war Dani Sordo im zweiten Citroën DS3. Sordo war 9,7 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Novikov, verteidigte aber den zweiten Gesamtrang und geht mit 30,3 Sekunden Rückstand auf Evgeny Novikov in die zweite Etappe. Sordo und Latvala trennen nur 8,8 Sekunden - sicher ein Duell, das man am Samstag im Auge behalten sollte. Der Spanier aber war erst einmal froh, die erste Etappe heil überstanden zu haben. „Ich habe ein bisschen Zeit verloren. Aber es war ein harter Tag, und ich bin eigentlich nur froh, ohne Probleme durchgekommen zu sein.“

 

Das kann Mads Östberg nicht behaupten. Dem Norweger war die Enttäuschung aus der ersten WP noch immer deutlich anzumerken. „Eine schwierige WP, ich hab überhaupt nicht in den Rhythmus gefunden. Es ist nicht leicht, den Rückschlag wegzustecken und nach vorne zu blicken.“ Östberg war 14,1 Sekunden langsamer als Novikov und damit Sechstschnellster, hinter dem dritten M-Sportler Thierry Neuville.

 

Neuvilles Fiesta war etwas zu weich abgestimmt, der Belgier musste an manchen Stellen leicht vom Gas gehen (+12,8 auf Novikov). Die Diff-Probleme aus der ersten WP waren aber gelöst. „Jetzt fühlt sich das Auto wieder ganz normal an“, war Neuville erleichtert. Und er hatte sogar das Glück auf seiner Seite, als er einem großen Felsbrocken nicht ausweichen konnte, sich aber keinen Schaden einfing. Nach Tag eins belegt mit 51,1 Sekunden Rückstand Rang vier.

 

Auf Rang fünf liegt Andreas Mikkelsen, der über Sichtprobleme und Probleme mit der Gangschaltung klagte. Dahinter folgen Nasser Al-Attiyah, Martin Prokop und Khalid Al-Qassimi. Mads Östberg kann sich damit trösten, dass er Tag eins doch noch in den Top Ten beendet. Er liegt mit dreieinhalb Minuten Rückstand auf die Spitze auf Rang neun. Robert Kubica war trotz eines Drehers erneut schnellster WRC2-Starter und belegt Rang zehn der Gesamtwertung.

 

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