Während FIA-Präsident Jean Todt deutlich längere Rallyes möchte, hat Weltmeister Sebastien Loeb ganz andere Vorstellungen von einem WM-Lauf. Kurz und knackig sollte dieser sein und mit einer Party am Samstagabend enden.
Die Veranstalter der Rallye Portugal arbeiten intensiv an einer Lösung um die erwartete Staubentwicklung auf den ersten drei Nachtprüfungen am Donnerstagabend in den Griff zu bekommen.
Die FIA will die Rallye-WM umkrempeln. Mehr Läufe außerhalb Europas soll es geben, gleichzeitig will man die Anzahl reduzieren, um die Kosten im Griff zu halten. Bei den Teams regt sich Widerstand.
Der Abflug von Evgeny Novikov auf der drittletzten Mexiko-Prüfung brachte wenig später auch Jari-Matti Latvala zu Fall. Der eigentliche Auslöser war jedoch Chris Atkinson, wie dessen Beifahrer Stephane Prevot jetzt erklärte.
Auch im kommenden Jahr wird es bei der Rallye Mexiko wieder lange Prüfungen geben. Nach den jetzt gemachten Erfahrungen sehen die Veranstalter keinen Grund, wieder zum alten Format zurück zu kehren.
Nicht alle Mini-Fahrer werden bei der Rallye Portugal die neueste Version des Autos zur Verfügung haben. Nur Prodrive-Pilot Dani Sordo geht mit neuen John Cooper Works WRC ins Rennen.
Insgesamt 57 Teams starten bei der Rallye Portugal (29. März bis 1. April), 19 davon mit einem World Rally Car. Zum ersten Mal in dieser Saison gehen auch die Talente der WM Akademie ins Rennen.
Die drittletzte Prüfung der Rallye Mexiko hatte es noch einmal in sich. Mit 54,3 Kilometern war "Guanajuatito" der längste Wertungsabschnitt des gesamten Wochenendes und wirbelte das Klassement wie erwartet noch einmal durcheinander.
Mit einem achten Platz im Gesamtklassement der Rallye Mexiko konnte Sebastien Ogier die ersten vier WM-Punkte für Volkswagen einfahren. Pech beim Mexiko-Debüt hatte VW-Junior Kevin Abbring.