Rallye Portugal nach WP13

Hirvonen kann sich absetzen

Der Angriff auf Mikko Hirvonen fällt aus. Mads Östberg und Evgeny Novikov klagen über Probleme mit den Motoren ihrer Autos und finden auf den etwas abgetrockneten Prüfungen kein Mittel, um den Citroën-Piloten an der Spitze doch noch einzuholen.

<strong>SICHER VORN:</strong> Mikko Hirvonen muss vorerst keine Attacken von Mads Östberg und Evgeny Novikov befürchten

Aufatmen bei Citroën. Mikko Hirvonen kann seinen Vorsprung am Morgen der dritten Portugal-Etappe auf 47.3 Sekunden ausbauen und die Führung absichern. "Die Prüfungen haben es immer noch in sich. Es ist ganz schön rutschig da draußen", erklärte der Finne, der bislang keine einzige Bestzeit setzen konnte. "Wir sind mit dem Auftakt zufrieden. Alles läuft wie gewünscht."

 

Verfolger Mads Östberg hatte auf ähnlich schlechtes Wetter gehofft wie gestern. Dann wäre Hirvonen möglicherweise nicht bereit gewesen, ein erhöhtes Risiko einzugehen. Daraus hätte sich ein Vorteil für den Norweger ergeben, der im Angriffsmodus fährt. Doch die Bedingungen haben sich leicht gebessert, außerdem bremsten Östberg Fehlzündungen aus. Ein Phänomen das ebenfalls im Auto von Evgeny Novikov und bei vielen weiteren Ford-Piloten auftrat. Offensichtlich ist der Fiesta WRC nicht genügend auf Wasserdurchfahrten vorbereitet.

 

"Wir haben zu Beginn eine Menge gut machen können, aber dann gab es ein Problem und der Motor lief nur noch auf drei Zylindern. Ich musste ihn hochdrehen lassen, damit es aufhört, das hat mich behindert", so Östberg.

 

Die ersten drei Prüfungen des Tages wurden zur Beute von Fahrern, die unter Rallye2-Regeln fahren. Dani Sordo legte im Mini WRC vor, anschließend drehte Petter Solberg auf und holte zwei Bestzeiten in Folge. Das brachte den Norweger bereits auf Platz neun nach vorn, selbst der vierte Rang, den aktuell Patrik Sandell (Mini) inne hat, ist für Solberg noch möglich. "Unser Setup funktionierte perfekt", freute sich der Ford-Pilot. "Es war ein guter Morgen für uns."

 

Am Mittag endete bereits der erste Lauf der WM-Akademie 2012. Die Wertung der Nachwuchsserie, die mit identischen Ford Fiesta R2 ausgetragen wird, konnte Alistair Fisher für sich entscheiden. "Wir haben die Rallye gestern gewonnen", meinte der 23-jährige. "Ein sehr positiver Saisonstart, aber es wird ein hartes Jahr werden."

 

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