Zunächst schien der Tag für Sebastien Loeb (Prodrive Hunter) wie gewünscht zu verlaufen. Nach seiner gestrigen Bestzeit konnte der Franzose auch heute wieder Zeit auf Carlos Sainz (Audi) gutmachen, ehe er in der Schlussphase die Orientierung verlor.
„Ich habe die ganze Etappe über wirklich Vollgas gegeben, aber wir haben einen Fehler bei der Navigation gemacht und etwa zehn Minuten verloren. Dadurch haben wir wieder eine Menge Zeit auf Carlos verloren“, ärgerte sich Loeb, dessen Rückstand mittlerweile auf fast 25 Minuten angewachsen ist.
Schnellster Fahrer auf den 284 Wertungskilometern zwischen Ad-Dawadimi und Ha'il war Audi-Pilot Mattias Ekström, bei dem nach dem gestrigen Aufhängungsbruch keine rechte Freude über das Ergebnis aufkommen wollte.
„Ich werde noch lange enttäuscht sein über das, was gestern passiert ist, aber das ist jetzt Geschichte und wir müssen alle Erfahrungen mitnehmen, die wir in dieser Rallye machen können. Aber es ist auf jeden Fall schwer zu akzeptieren und zu verdauen“, so Ekström.
Auch Top-Favorit Nasser Al-Attiyah (Prodrive Hunter) erlebte erneut mehr Tiefen als Höhen. Nach einem Lenkungsschaden in der Vorwoche blieb der Katari heute wegen eines Motorschadens liegen.
Zwischenstand nach 8 von 12 Etappen
01. Sainz/Cruz, Audi 33:29:10 Std.
02. Loeb/Lurquin, Prodrive Hunter +24:47 Min.
03. Moraes/Monleon, Toyota +1:05:13 Std.
04. De Mevius/Panseri, Toyota +1:34:18
05. De Villiers/Murphy, Toyota +1:45:12
06. Chicherit/Winocq, Toyota +1:56:37
07. Prokop/Chytka, Ford Raptor +2:01:23
08. Serradori/Minaudier, Century +2:03:15
09. Botterill/Cummings, Toyota +2:24:04
10. Vanagas/Sikk, Toyota Hilux +2:34:24