Der Frust sitzt tief bei Jakub Przygonski und seinem deutschen Beifahrer Timo Gottschalk. Noch zu Anfang der Auftaktetappe fuhren die beiden an der Spitze mit. „Da, wo wir hingehören“, beschreibt Gottschalk, 2011 zusammen mit Nasser Al-Attiyah Sieger der Rallye Dakar, den eigenen Anspruch. Doch nach rund 150 Kilometern legte ein Getriebeschaden den Mini-Allradler lahm.
„Natürlich sind wir mega-enttäuscht“, ärgerte sich Przygonski. „Wir sind mit großen Erwartungen gestartet. Doch dann sowas. Einen Getriebeschaden sollte es nicht geben, schon gar nicht auf der ersten Etappe“, ergänzte Gottschalk.
Mit dem Bordwerkzeug bauten die beiden das Getriebe aus. Anschließend blieb ihnen nichts weiter, als auf den X-Raid-Service-Truck zu warten. Mit neuem Getriebe und knapp sechs Stunden Verspätung erreichte das polnisch-deutsche Duo schließlich das Etappenziel. Die Chancen auf einen Spitzenplatz sind damit schon nach der ersten Etappe dahin. „Es ist natürlich schwer, jetzt die Motivation hochzuhalten“, gab Gottschalk zu.
Besser lief die erste von zwölf Etappen für Markus Walcher und Beifahrer Tobias Henschel. Das einzige komplett deutsche Team im Feld der 78 klassierten Autos erreichte im Bowler das Tagesziel auf Rang 54.