Lucas Moraes und Timo Gottschalk haben bei der Rallye Dakar 2023 wie erwartet den zweiten Rang in der Gesamtwertung eingebüßt, ihre Chancen auf ein Sensationspodium allerdings gleichzeitig auch stark verbessert.
Der Attacke von Sebastien Loeb (Prodrive), der nun fünf Tageswertungen in Folge für sich entscheiden konnte, setzten sie lediglich kontrolliertes Risiko entgegen. „Uns ist klar, dass wir Sébastien Loeb nicht halten konnten. Wir fahren ruhig weiter“, sagte Co Gottschalk.
Der zwölfte Tag der Rallye Dakar gestaltete sich wie der elfte: Überwiegend in steilen Dünen ausgetragen und von schnellen Passagen über Schotts unterbrochen war weicher Sand das bestimmende Element. Dabei wurden alle Schwierigkeitsgrade von den Teilnehmern abverlangt, was das Surfen und Queren der Dünen anbelangte. Die Wertungsprüfung bildete den Abschluss eine Trilogie im Empty Quarter.
In den kommenden zwei Tagen arbeitet sich die "Dakar" über 290 verbleibende Prüfungskilometer nun wieder in nordwestliche Richtung vor, wo am Persischen Golf am Sonntag das Ziel wartet. Dort könnte sich Nasser Al-Attiyah erneut als Sieger feiern lassen, der Toyota-Pilot führt das Klassement weiterhin souverän an.
Zwischenstand nach Etappe 12
1. Al-Attiyah/Baumel (QAT/FRA), Toyota, 41:16.25 Std.
2. Loeb/Lurquin (FRA/BEL), Prodrive, 42:43.35 Std.
3. Moraes/Gottschalk (BRA/GER), Toyota, 42:45.36 Std.
4. de Villiers/Murphy (RSA/RSA), Toyota, 43:38.46 Std.
5. Lategan/Cummings (RSA/RSA), Toyota, 43:50.46 Std.