Die Route auf dem ersten Teilstück der Rallye Dakar führte von al-'Ula nach Al Henakiyah. Der Auftakt der Prüfung erinnerte an den Prolog vom Vortag und führte zwischen Felsen entlang und durch Canyons. Danach öffnete sich das Terrain mit einem Wechsel zwischen Wadis und offenem Gelände. Viele Richtungswechsel erforderten hellwache Navigatoren. Etwa 130 Kilometer führten über raues, steiniges und verwundenes Gelände über das für die Region typische vulkanische Gestein.
Yazeed Al-Rajhi und Co Timo Gottschalk haben den Tag mit Rang acht beendet. Damit ist die Strategie, möglichst weit hinten zu starten, nur bedingt aufgegangen – sorgte aber dennoch für eine gute Ausgangslage für die kommenden Tage. Das saudi-arabisch-brandenburgische Duo ging als 59. auf die Strecke, ließ 35 Konkurrenten auf der Strecke hinter sich und setzte dabei die achtbeste Zeit. Dabei behinderte vor allem auf dem ersten Teil der ersten "Dakar"-Wertungsprüfung Staub das Vorankommen.
„Wir hatten leider früh zwei Plattfüße und mussten lange wie auf rohen Eiern fahren, um keinen weiteren zu riskieren – geholfen hat uns aber wie geplant, das vor uns viele Fahrzeuge eine freie Linie geschaffen haben“, so Gottschalk im Ziel.
Der Tagessieg ging überraschend an Guillaume de Mevius (Toyota). Dagegen verloren die beiden Prodrive-Teamkollegen Sebastien Loeb und Nasser Al-Attiyah durch Reifenschäden jede Menge Zeit und kamen mit mehr als 20 Minuten Rückstand ins Ziel.
"Einmal hatten wir einen platten Reifen, und wir mussten auch am Fahrwerk reparieren. Das alles hat uns eine Viertelstunde gekostet", sagte Loeb, der wenig Spaß auf der heutigen Prüfung hatte. "Es war die Hölle, wir haben nur gehofft, dass wir keine weiteren Reifenschäden haben. Wir haben es geschafft, das ist alles, was jetzt zählt."
Zwischenstand nach Etappe 1
Etappe 02 Sonntag, 7. Januar
Al Henakiyah–Ad-Dawadimi
Prüfung: 463 km | Verbindung: 192 km | Gesamt: 655 km Start
Start 1. Fahrzeug: 07:50 Uhr (MEZ) | Ziel: 12:51 Uhr (MEZ)