Seine Karriere als Hyundai-Werksfahrer hatte sich Sebastien Loeb anders vorgestellt. Der Rekord-Weltmeister musste jedoch schnell erkennen, dass man mit einem reduzierten Programm von nur sechs Läufen und wenigen Testtagen nicht mehr siegfähig sein kann. Die Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen von beiden Seiten, eine Fortsetzung des bis Ende des Jahres laufenden Vertrages ist eher unwahrscheinlich.
Sollte die Ehe von Loeb und Hyundai geschieden werden, könnte aber bereits eine andere Marke auf den Franzosen warten.
Vor einigen Wochen testete Loeb einen kleinen Buggy von Overdrive und verriet dabei Jean-Marc Fortin, Chef der belgischen Motorsportschmiede, dass er mit dem Kapitel ‚Dakar‘ längst nicht abgeschlossen hat. „Wenn er ein siegfähiges Auto hätte, würde er gerne noch einmal starten“, verriet Fortin und setzt natürlich darauf, dass Loeb in einem Toyota Hilux seines Teams antreten wird.
Bislang startete Loeb vier Mal bei der Dakar und wurde 2017 Zweiter. Nach dem Ausstieg von Peugeot startete er im Vorjahr in einem privat eingesetzten 3008 DKR und erreichte den dritten Rang.
Jungspund Loeb
„Die Dakar ist die Rallye, bei der ich gerne wieder starten möchte“, bestätigte Loeb. Im Gegensatz zur WRC ist der 46-jährige im Wüstensand ein Jungspund. Im Januar gewann Carlos Sainz die erstmals in Saudi-Arabien ausgetragene Rallye - im Alter von 57 Jahren. „Ich habe also dort noch eine Zukunft“, scherzte Loeb.