DRM Schotterfinale

Armin Kremer: Begeistert von der Lausitz

Mit dem dritten Platz beendeten Armin und Ella Kremer die Lausitz-Rallye. Zwischenzeitlich schien für das Skoda-Duo sogar noch mehr möglich, doch ein Reifenschaden kostete wertvolle Zeit. Dennoch überwiegt der positive Eindruck.

3. November 2025

Michael Heimrich

Zwölf Jahre war Armin Kremer nicht mehr in der Lausitz am Start, doch der Mecklenburger fand beim Saisonfinale der Deutschen Rallye Meisterschaft sofort seinen Rhythmus und mischte von Beginn an in der Spitzengruppe mit.

Schnelle Abschnitte, spektakuläre Sprünge und die hereinbrechende Dunkelheit verschärften die Bedingungen bereits am Freitagabend. Mit der zweitbesten Zeit hinter dem polnischen Meister und späteren Sieger Jakub Matulka (Skoda) zeigte Kremer im Skoda Fabia RS Rally2 von BRR aber sofort seine ganze Klasse und das, obwohl er als erster Fahrer auf die Strecke musste und damit quasi eine Spur für seine Kontrahenten legte.

Vor allem das Duell mit seinem früheren Dauerrivalen Matthias Kahle (Skoda) begeisterte die zigtausenden Fans entlang der Strecke. Doch ein Reifenschaden auf der vierten Prüfung am Samstagmorgen kostete die entscheidenden Sekunden und sorgte für eine frühzeitige Vorentscheidung. „Ein Stein hatte sich von der Radinnenseite durch die Felge gebohrt. So etwas habe ich in meiner gesamten Karriere noch nie erlebt“, erklärte Armin Kremer.

Trotz einer Gesamtbestzeit und nochmals erhöhtem Tempo im Finale ließ sich der Rückstand nicht mehr aufholen. Mit nur 13,1 Sekunden Rückstand belegten Armin und Ella Kremer schließlich den dritten Platz.

„Wir hätten gerne mit Matthias bis zum Schluss gekämpft, aber so ist der Rallyesport nun mal“, sagte Armin Kremer. „Glückwunsch an Jakub Matulka, von ihm werden wir sicher noch mehr hören. Und auch Glückwunsch an Matthias: Dieses Mal hat er gewonnen, aber vielleicht sehen wir uns ja in einem Jahr hier wieder.“

Wiederholung 2026?

Die Chancen auf eine Neuauflage des spannenden Duells der beiden ehemaligen Deutschen Meister stehen gut, denn auch Armin und Ella Kremer konnten sich dem besonderen Flair der Lausitz-Rallye nicht entziehen.

„Diese Rallye ist schon etwas ganz Besonderes in Deutschland. Tolle Strecken und viele begeisterte Zuschauer. Man muss den Hut vor den Leuten ziehen, die so etwas auf die Beine stellen. Es war ein würdiges Finale der Saison“, meinte Ella Kremer, die zusammen mit Marijan Griebel in diesem Jahr den Titel in der Deutschen Rallye Meisterschaft gewinnen konnte.

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