Rallye-WM

So sollen Taktikspiele künftig verhindert werden

Noch vor der Rallye Korsika soll eine Regeländerung in der Rallye-Weltmeisterschaft verhindern, dass Fahrer absichtlich ihren Start verzögern, um sich in eine bessere Ausgangslage für die Power-Stage zu bringen.

Mit fünf Extra-Punkten wird der schnellste Fahrer auf der Power-Stage, der letzten Prüfung eines WM-Laufs, belohnt. Angesichts des engen WM-Kampfs können diese zusätzlichen Zähler durchaus entscheidend für die Titelvergabe sein. Entsprechend wichtig ist den Fahrern, sich in eine möglichst gute Ausgangslage für diesen Showdown zu bringen. 

Sebastien Ogier und sein M-Sport-Team nutzten in Schweden das Reglement voll aus und verzögerten absichtlich den Start des Weltmeisters. Die dafür verhängte Strafzeit nahm man bewusst in Kauf, viel wichtiger war eine späte Startposition. Als in Mexiko weitere Fahrer diese Taktik nutzten, war klar, dass die FIA jetzt schnellstmöglich reagieren wird. Ansonsten läuft man Gefahr, dass die finale Prüfung, die man vor allem für Fernsehsender attraktiv machen wollte, zu einem Witz werden würde.

Auf der bevorstehenden Sitzung des Weltrats, die am 5. April kurz vor der anstehenden Rallye Korsika stattfindet, soll deshalb eine entsprechende Regeländerung verabschiedet werden. Nach Informationen von Autosport werden künftig Fahrer keine Bonus-Punkte mehr sammeln können, die sich am letzten Tag eine Zeitstrafe eingefangen haben. 

« zurück