Abschied erst 2021?

Ogier macht Mäkinen Hoffnung

Durch die Corona-Krise steht auch die Rallye-Weltmeisterschaft weiterhin still. Wie viele Läufe noch gefahren werden können, ist unklar. Die Situation könnte Sebastien Ogier zur Neuausrichtung seiner Rücktritts-Pläne bewegen, hofft jedenfalls sein Teamchef Tommi Mäkinen.

Bereits Ende März dachte Sebastien Ogier erstmals laut darüber nach. „Eigentlich habe ich mir meine letzte Saison anders vorgestellt“, sinnierte der Franzose über die aktuelle Situation, die durch die Corona-Krise entstanden war.

Statt im Toyota Yaris WRC um einen weiteren Titel zu kämpfen, sitzt Ogier wie alle anderen Fahrer zu Hause und musste in den letzten Wochen mitansehen, wie immer mehr Einschränkungen dafür sorgten, dass sich möglicherweise bis September kein Rad mehr drehen wird.

An die Austragung der Safari-Rallye glaubt mittlerweile kaum jemand noch und nachdem in Finnland Großveranstaltungen bis Ende Juli verboten sind, wackelt plötzlich auch dieser Termin. (Aktuelle Übersicht der WM-Veranstaltungen)

Angesichts der neuen Entwicklung wurde Ogier mittlerweile deutlicher: „Ich denke, es gibt eine Chance, dass ich noch ein weiteres Jahr weitermache.“

Gespräche im Herbst

Bei seinem aktuellen Arbeitgeber hatte man von Beginn an daraufgesetzt, dass Ogier von seinem Vorhaben, Ende 2020 zurückzutreten, absehen wird – auch ohne Corona. „Ich habe ihm gesagt, dass er unser Auto lieben wird und ich zuversichtlich bin, dass er Lust auf mehr hat“, verrät Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen gegenüber Motorsport aktuell.

Ob Ogier tatsächlich noch ein Jahr dranhängen wird, dürfte sich allerdings erst im Herbst entscheiden. Erst dann wird absehbar, wie die diesjährige Saison tatsächlich verläuft und wie dann die Stimmungslage beim 36-jährigen ist. „Es macht ja auch nur Sinn, wenn er voll dahintersteht“, so Mäkinen.

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