Der Wunsch von Sebastien Ogier, künftig mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen, hat sich überraschend schnell erfüllt. Die Corona-Krise zwingt auch die Rallye-Weltmeisterschaft zu einem unfreiwilligen Stopp und sorgt für ungeplante Freizeit bei allen Beteiligten. „Eigentlich habe ich mir meine letzte Saison anders vorgestellt“, erklärte Ogier gegenüber Motorsport aktuell.
Der Ex-Weltmeister wollte sich am Ende des Jahres aus dem WRC-Zirkus verabschieden und neuen Projekten zuwenden. Doch nun haben sich die Vorzeichen verändert und die Hoffnung von Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen, Ogier zu einem weiteren Jahr zu überreden, könnte sich doch erfüllen. „Es ist noch zu früh. Warten wir die nächsten Monate ab“, wehrte Ogier diesbezügliche Nachfragen ab.
Kein Interesse an neuen WRC
Die neuen World Rally Cars mit Hybrid-Antrieb sind für den 36-jährigen dagegen kein Grund, um weiter zu machen, denn diese werden an vielen Stellen abgerüstet. „Ehrlich gesagt, liest es sich nicht gerade aufregend“, so Ogier, der überzeugt ist, mit dieser Meinung nicht alleine zu sein „Ich bin sicher, man wird keinen einzigen WRC-Piloten finden, der sich auf diese Autos freut.“