ADMV

Schotter-Highlight in Bad Schmiedeberg

Sechs RC2-Boliden am Start und eine zentrale Zuschauerzone, die jedes Fahrzeug sechs Mal passiert – das verspricht jede Menge Spaß für die Fans bei der 18. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg. 

Das kleine Dorf Ogkeln, nur vier Kilometer von Bad Schmiedeberg entfernt in Richtung Wittenberg, bereitet sich auf einen Mega-Ansturm der Rallye-Fans vor. Am nördlichen Ortsrand richtet der Veranstalter eine Zuschauerzone ein mit Live-Reportage, Verpflegung, Toiletten und vielen Parkplätzen. Brems-Schikane, 90-Grad-Abzweig und eine Spitzkehre sind einsehbar – alles auf Schotter.

Sechs Mal sind die Teams hier zu sehen, denn die Rundkurs-WPs 2+5 mit je zwei Durchfahrten sowie die Sprint-WPs 3+6 berühren sich an der Zuschauerzone. Vorher und nachher können auch der Start (am Samstag ab 12.45 Uhr) und die Zielankunft (ab 18.20 Uhr) vor dem Kurhaus in Bad Schmiedeberg besucht werden oder - knapp 2 km von Ogkeln entfernt - das Rallyezentrum im Dorf Meuro. Im Festzelt werden am Freitag ab 16 Uhr alle Teilnehmer vorgestellt, am Samstag steigt dort die Siegerehrung und danach die Rallye-Party mit Disco-Musik.

Rund um Bad Schmiedeberg kämpfen 85 Teams um Punkte für den Schotter-Cup, den DMSB Schotter Rallye Cup, die ADMV-Rallye-Meisterschaften und die regionalen ADMV-Serien. Zwei Schleifen mit jeweils drei Wertungsprüfungen stehen auf dem Programm: ein Sprint über 11 km mit 72% Schotter, ein Rundkurs (1,9 Runden) über 11 km mit 98% Schotter und Sand sowie ein „Sprint“ über fast 14 km mit 60% Schotter. 

Starke Rally2-Fraktion an der Spitze

Vor Jahresfrist siegte der damals 17-jährige Fabio Schwarz im Ford Fiesta Rally2 überlegen vor den Mitsubishi von Schotter-Cup-Champion Marc Bach und Petri Reinikainen. In diesem Jahr kommt der Schwede Stig Andervang als Favorit nach Sachsen-Anhalt. Mit seinem Skoda Fabia Rally2 hat er die drei ersten Schotter-Cup-Läufe souverän gewonnen. Diesmal ist die Konkurrenz deutlich erstarkt: Raphael Ramonat setzt erstmals seinen neuen Fiesta Rally2 ein, Lokalmatador Patrick Pusch mietet den Citroen DS3 R5 an, Mark Schindler hat seinen Subaru gegen einen Fiesta R5 eingetauscht und Uwe Geipel kommt im Fabia R5. Nicht zu unterschätzen sind trotz des RC2-Sextetts die Turbo-Allradler der Klasse NC1. Der Finne Petri Reinikainen hat gerade den Gesamtsieg am Bergring Teterow erzielt, sein Mitsubishi-Kollege Matthias Koch will beim Heimspiel zum fünften Mal aufs Podium, und die Subaru-Piloten Michael Gerber und Andreas Rink konnten 2023 auch schon Podiumsplätze feiern.

Jede Menge Spannung herrscht in den einzelnen Klassen. Mit dabei sind auch der 318is-Cup mit 11 BMW und der Volvo-Original-Cup mit 5 Volvo. Die Spitzenreiter der Meisterschaften erwartet heftige Konkurrenz. Schotter-Cup-Leader Patrick Buys tritt in der Klasse NC4 erneut im Suzuki Swift seines erst 14-jährigen Copiloten Ian Hayn an und muss sich gegen Andreas Schramm, Uwe Joachim (beide Polo) und Fabian Schulze (Suzuki) behaupten. DSRC-Tabellenführer Thomas Leonhardt (Audi B5 Quattro) trifft in der Klasse NC8 auf Axel Bayer im Subaru Turbo-Diesel. Punktesammeln ist die Devise von ADMV-Spitzenreiter Torsten Brunke (Golf), denn den Sieg in der Klasse NC3 werden wohl Jan Schneider (BMW), Christian Bauer (Clio) und Bernd Knüpfer (Astra) unter sich ausmachen.

Mit vier Trabant, drei Lada VFTS und einen Moskwitsch kommen auch die Ostalgiker auf ihre Kosten. 45 Minuten vor dem Rallye-70-Feld starten die sieben Histo-Autos zu den 71 WP-Kilometern.

Mehr Infos unter www.msc-badschmiedeberg.de

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