ADMV-RM

Joachim und Tannert an der ADMV-Spitze

Erzgebirge, Sachsen, Lausitz – diese drei Rallyes sind Musik in den Ohren der Fans. Kein Bundesland außer Sachsen kann drei A-Veranstaltungen vorweisen. Aber die drei Top-Rallyes gehören zu verschiedenen Verbänden, sie laufen 2022 in verschiedenen Serien: Die ADAC-Rallye Erzgebirge zählt zur DRM, die AvD-Sachsen-Rallye zum DRC, die ADMV-Lausitz-Rallye zur FIA European Rally Trophy.

Das einzige Band zwischen den drei Klassikern ist die ADMV-Rallye-Meisterschaft, für die alle drei gewertet werden. Deshalb schreibt der ADMV erstmals eine Sonderwertung aus um Sachsens Rallye-Krone, der AvD stiftet Pokale für die Besten. Julius Tannert hat mit dem zweiten Gesamtrang im Erzgebirge die Tabellenspitze erobert, mit Dominic Gräbner und Torsten Reimann folgen zwei einheimische Fahrer, die mit zweiten Plätzen in den Klassen NC3 und NC 4 das Optimum für Amateure erreichen. Auf Platz 4 liegt Martin Christ, dem der Umstieg vom Mitsubishi auf den Opel Corsa Rally4 gut gelungen ist. Die Tabelle kann sich noch ändern, denn Einschreibungen sind – mit Wertung zurückliegender Rallyes – noch bis zum 2. Mai möglich. Alle Infos unter www.admv-rallye.de

Nach dem Schotter-Auftakt bei der Roland-Rallye vor drei Wochen kommen bei der 57. ADAC-Rallye Erzgebirge die Allrounder zum Zuge - bei 88% Asphalt und 12% Schotter. Die dickste Punktzahl sichert sich der DM-Mitfavorit Julius Tannert, der als einziger der Rally2-Piloten auch für die ADMV-Meisterschaft genannt hat. Das beschert ihm vorläufig den 2. Platz in der ADMV-Tabelle. Angeführt wird sie von Uwe Joachim aus Wittenberg und seinem Co Daniel Rosenmüller aus Fraureuth. Sie erreichen nach Klassenrang 3 in Nordhausen im VW Polo auch im Erzgebirge den dritten Platz in der 1600-cm³-Klasse NC4, wobei Joachim diesmal den neu erworbenen Suzuki Swift (ehemals Veit König) einsetzt. Bis zur WP 9 liegt Joachim mit dem späteren Klassensieger Tarek Hamadeh-Spaniol in Schlagdistanz; dann kostet ein Reifenschaden 3 Minuten Zeitverlust.

Zwei junge Lokalmatadoren liegen überraschend auf Tabellenplatz 3. Dominic Gräbner und Yannik Keller – seit gestern 20 – zeigen im Ford Fiesta ST150 (Klasse NC3) eine fehlerfreie Leistung und erreichen als Zweite hinter Bernard Moufang (BMW 320) das Ziel. Ebenfalls Platz 2 in der Klasse schaffen Torsten Reimann und Marcel Baumann im Suzuki Swift, was ihnen Tabellenplatz 4 in der ADMV-Meisterschaft einbringt.

Mit den beiden Erzgebirgsrallyes (DRM-Lauf und Rallye 70 ) fällt auch der Startschuss für die Sächsische Meisterschaft. Unter den 14 eingeschriebenen Teams sammeln Dominic Gräbner und Yannik Keller im Ford Fiesta ST die meisten Punkte. Dahinter folgen Torsten Reimann (Suzuki Swift) und Frank Dietzsch (Ford Focus ST).

Bei der Rallye 70 setzen sich John Macht und Yasmin Kramer im Mitsubishi Evo 6 relativ klar gegen ihre einheimischen Markenkollegen Mario Czok und Andy Tänczyk durch. Auf den dritten Platz fahren Nick Heilborn und Benjamin Melde beim Debüt im Compact-M3 – mit etwas Glück, weil die Schrecksekunde mit der leeren Starterbatterie folgenlos bleibt. Klassensiege holen sich auch Florian Schwenker (Citroen DS3 R3) trotz „Kuss“ an der Grünhainer Klostermauer, Mario Kunstmann im Evo 7 (Gruppe G), Elio Habet im Ford Fiesta (NC4) sowie Mario Keller im Trabant (NC5).

Als nächster Lauf steht die AvD-Sachsen-Rallye am 20./21. Mai auf dem Programm. Rund um Zwickau kann auf drei Ebenen gepunktet werden. Bei der National-A-Rallye (Freitag und Samstag), der Rallye Zwickauer Land (Rallye 35 am Freitag) und der AvD-Sachsen-Rallye 70 am Samstag, die zum DMSB-Rallye-Pokal zählt.

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