East Belgian Rally

Zwei Citroën C4 WRC am Start

Die East Belgian Rally (EBR) wird am kommenden Samstag zu einem wichtigen Rendezvous für die Titelkandidaten des BFO Belgian Rally Championship 2011.

<strong>FAVORIT:</strong> Pieter Tsjoen im Citroen C4 WRC

Die größten Chancen auf den Titel haben der sechsfache belgische Champion Pieter Tsjoen und Alexandre Romain, der in dieser Saison in einen starken WRC-Boliden umgestiegen ist.  Beide Asse treten in einem echten Spitzenauto an, einem Citroën C4 WRC. Und beide weisen bislang übrigens je zwei Nullrunden auf, können somit keinen Joker mehr aufspielen und müssen bei der EBR in St.Vith und Umgebung unbedingt punkten, um sich eine gute Ausgangsposition zu erobern für das Finale bei der Rallye du Condroz.  Titelverteidiger Pieter Tsjoen musste bei der Sezoens Rally nach einem Unfall - das kommt bei ihm selten vor - aufgeben und fiel bei der Geko Ypres Rally mit technischen Problemen aus. Alexandre Romain fehlte beim Omloop van Vlaanderen, derweil auch er in Ypern frühzeitig die Segel streichen musste.

 

Wie man sieht, stehen die beiden Meisterschaftsanwärter vor großen Aufgaben und können sich keine Fehler mehr leisten. Spannung ist also angesagt in Ostbelgien, zumal Pieter Tsjoen die EBR bis dato noch nie gefahren hat. Alexandre Romain war im vergangenen Jahr sehr schnell auf den Wertungsprüfungen in der Eifel unterwegs: Der Herausforderer scheint diesmal also leicht im Vorteil zu sein.

 

Wer wird es wohl mit den C4 bei der EBR aufnehmen?  Nun, logischerweise kann man das nicht erwarten von Sébastien Sturbois, der sein Debüt macht in der Landesmeisterschaft in einem schnellen Toyota Corolla WRC. Und Hein Jonkers (Mitsubishi Lancer Evo TME/A) wird sich eher messen mit den schnellsten Gr.N-Fahrern. In der  Standarklasse wird Jonas Langenakens (Mitsubishi Lancer EvoX) gegen Newcomer Cédric De Cecco antreten, der einen Mitsubishi Lancer EvoX bei Vertuz Motorsport anmietet. Cédric Cherain findet in den Eifelgemeinden eine Strecke vor, die seinem Renault Mégane RS liegen müsste. Erwähnenswert auch die Subaru der Niederländer Ferdi Biesheuvel und Philip Barbier sowie die Mitsubishi von Laurent Benoit und Claude Streicher.

 

In der Klasse 5 bahnt sich ein Duell an zwischen dem frischgebackenen belgischen Meister Hermen Kobus und dem schnellen Drucker aus Comines (Komen), Claudie Tanghe, beide in einem Renault Clio R3. Sie werden sich mächtig ins Zeug legen müssen, um Kevin Demaerschalk, der in seinem Citroën C2-R2 Max beim Omloop van Vlaanderen in Roeselare allen Nicht-WRC das Nachsehen gab, schlagen zu können.

 

 

Die zahlreichen Teilnehmer der Historic Klasse, die noch voll im Titelkampf sind, dürften das Publikum mit ihrer Show verwöhnen, aber auch der BMW M3 von Mathias Viaene, der seinen BFO Award und die damit einhergehende Gratis-Einschreibung mit einer Topvorstellung feiern möchte. Er ist in bester Gesellschaft mit Andy Lefevere (BMW M3),  Chris Debyser (Porsche 996 GT3) und Guino Kenis (BMW Z4 Coupé). Musik in den Ohren gibt es dank des schönen Sounds der Nissans 350Z aus dem gleichnamigen niederländischen Markenpokal: Hier startet auch Gastfahrer Timo Van der Marel, der in dieser Saison die WRC Academy mit einem Fiesta R2 bestreitet.

 

Aber noch ist die Nennliste der East Belgian Rally nicht abgeschlossen: Es werden noch weitere  interessante Mitstreiter erwartet. 

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