Rallye Casentino Toscana

Zehn deutsche Teams beim WRC-Fest

So viele WRCs wie beim WM-Lauf in Finnland. In der Toskana steigt am kommenden Wochenende bei der Rallye Casentino Toscana ein wahres Rallyefest. Neben unzähligen Tifosi treten auch zehn deutsche Teams die Reise nach Mittel-Italien an, darunter Mitropa-Cup-Sieger Manuel Kößler und Altmeister Hermann Gaßner sen.

Die Rallye Casentino Toscana lockt am kommenden Wochenende nicht weniger als 17 World Rally Cars ins historische Zentrum von Bibbiena, wo die Veranstaltung mit einer Super Special am Freitagabend offiziell beginnt. Am Samstag folgen weitere sieben Asphaltprüfungen über knapp 140 Kilometer in der rallyebegeisterten Toskana.

Prominentester Teilnehmer und Top-Favorit auf den Gesamtsieg ist Stéphane Sarrazin (Ford Fiesta WRC). Der französische Allrounder hat erst im letzten Herbst die Tour de Corse gewonnen und startet sonst in der Formel E und als Toyota-Werkspilot in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Gute Chancen auf eine vordere Platzierung dürften sich auch die beiden aus der WM bekannten Italiener Lorenzo Bertelli und Luca Betti (beide Ford Fiesta WRC) sowie Corrado Fontana (Hyundai i20 WRC) ausrechnen.

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Inmitten der hochgezüchteten World Rally Cars reihen sich die beiden schnellsten deutschen Teams ein: Hermann Gaßner sen./Karin Thannhäuser starten im Mitsubishi Lancer Evo X R4 mit der Nummer 9, die amtierenden Mitropa-Cup-Sieger Manuel Kößler und Benedikt Hofmann gehen im Subaru Impreza R4 als zehnte auf die Reise. Letztere haben bei ihrem ersten Mitropa-Cup-Auftritt im Jahr 2015 große Ziele. „Im vergangenen Jahr sind wir bei der Rallye Casentino in die Top-10 des Gesamtklassements gefahren und haben die Mitropa-Cup-Wertung gewonnen“, erklärt Manuel Kößler, der am Montag seinen 27. Geburtstag gefeiert hat. „Den Sieg im Mitropa Cup möchten wir unbedingt wiederholen. Wenn wir dazu noch ein paar WRCs hinter uns halten können, wäre das umso schöner.“

2014 konnten Kößler/Hofmann wechselhafte Wetterbedingungen zu ihren Gunsten nutzen. Auf Schützenhilfe von Petrus können sie diesmal aber nicht hoffen. Für die nächsten Tage sind Sonnenschein und Temperaturen bis zu 40°C angekündigt. „Das wird eine richtige Hitzeschlacht. Aber wir nehmen reichlich Wasser mit, dann passt des scho“, verrät Copilot Benedikt Hofmann. „Manu ist richtig fit und durchtrainiert, da sollte ihm die Hitze nichts ausmachen. Die Rallye liegt ihm ohnehin richtig gut. Ich bin mir sicher, dass wir eine ordentliche Figur abgeben werden.“

Insgesamt sind in der Toskana zehn deutsche Teams am Start, darunter auch Jörg Axel de Fries im Peugeot 207 S2000 und Wolfgang Thull im Porsche 996 RGT. 

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