BAJA 500

Wüstentorturen für Armin&Armin

Armin Schwarz und Armin Kremer fuhren bei der BAJA 500 erstmals zusammen im Class-1-Buggy. Nach schwierigem Start kämpften sie sich bravourös auf den achten Platz.

<strong>PECH:</strong> Armin Schwarz und Armin Kremer erlitten einige Rückschläge

Im Team All German Motorsports gab es eine Premiere: Erstmals traten Armin Schwarz und Armin Kremer gemeinsam im 640 PS Class-1-Buggy an. Schauplatz war der dritte Saisonlauf der US-SCORE-Meisterschaft, die BAJA 500 rund um Ensenada in der mexikanischen Baja California. "Armin & Armin" bekamen es einmal mehr mit 500 Meilen reiner Wüstentortur auf rauen Schotterstrecken und tiefen Sandpisten zu tun.

 

"Leider hatten wir keinen guten Start", schildert Schwarz, der die erste Hälfte des Wüstenklassikers in Angriff genommen hatte. "Auf den ersten 45 Meilen ist uns drei Mal der Keilriemen von der Scheibe gerutscht. Danach ist er zwar drauf geblieben, aber das hat uns viel Zeit gekostet. Denn wir mussten ja jedes Mal anhalten und das Problem beheben. Und gerade am Anfang ist das schlecht, weil das Feld da noch so eng zusammenliegt. Das heißt, dass mal eben sämtliche Class-1-Buggies an dir vorbeifahren, während du am Pistenrand stehst."

 

Als er das Feld von hinten aufrollte, bekam Schwarz auf den extrem unebenen Schotterbahnen ein weiteres Problem: "Nach 55 Meilen ist ein Dämpfer im Fahrwerk in die Knie gegangen, das war uns so vorher noch nie passiert", berichtet er. Doch während viele Mitbewerber den harten Bedingungen Tribut zollen mussten und die Ausfallzahlen hoch waren, brachte er den AGM-Buggy bis zum Übergabepunkt bei Meile 235. Dort übernahm Kremer das Lenkrad.

 

"Wir haben bei der Übergabe auch den Dämpfer neu eingestellt", so Schwarz. "Auf dem ersten Abschnitt, den Armin zu bewältigen hatte, war es ohnehin kein großes Problem, da das sehr rallyeähnliche Sandpisten waren. Aber auf den letzten 60 Meilen wurde es noch einmal sehr holprig für ihn. Doch Armin ist durchgekommen." Am Ende hatte sich das Duo trotz der Schwierigkeiten auf den achten Platz der Class-1-Buggies gekämpft.

 

Dass "Armin & Armin" bei der BAJA 500 zusammen im Buggy saßen, hatte einen Grund. Denn Schwarz' angestammter Partner, AGM-Teamchef Martin Christensen, verzichtete diesmal auf den Start. Er widmet sich ganz dem Aufbau des nagelneuen AGM-Trophy-Trucks. Das 800 PS starke Wüstenmonster soll beim nächsten Lauf zur SCORE-Meisterschaft, der PRIMM 300 bei Las Vegas (26. bis 28. August), seine Rennpremiere geben. Schwarz absolvierte direkt nach der BAJA 500 die erste Sitzprobe in seinem künftigen Arbeitsgerät. In spätestens sechs Wochen soll das erste Rollout über die Bühne gehen.

 

Schwarz und Christensen werden künftig im Trophy-Truck antreten, und die Vorfreude ist groß. "Es war auch diesmal bei der BAJA 500 einfach unglaublich zu sehen, wie diese Trucks über die extrem unebenen Holperpisten fliegen. Sie scheinen jedes noch so hohe Hindernis einfach zu schlucken", schwärmt Schwarz. Kremer wird weiter im Class-1-Buggy von AGM starten. "Dann sind wir in beiden Klassen stark vertreten", so Schwarz.

 

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