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Wilson gewinnt Rally Ireland

Der 18-jährige Matthew Wilson gewinnt die diesjährige Rally Ireland in überagender Manier. Vierter wird Daniel Carlsson vor Freddy Loix.

<strong>Konnte das Tempo an der Spitze nicht mitgehen:</strong> Eamonn Boland

Die Veranstalter der Rally Ireland haben sich große Ziele gesteckt. Schon in zwei Jahren soll dort die Rallye-Weltmeisterschaft gastieren und es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut ein perfektes und zugleich hochkarätiges Event auf die Beine zu stellen. Neben dem gutem Starterfeld der irischen Meisterschaft wurden zusätzlich der Schwede Daniel Carlsson, der Belgier Freddy Loix und der erst 18-jährige Matthew Wilson eingeladen.

 

Doch von Beginn war klar, dass nur die Piloten der WRC-Fahrzeuge den Sieg unter sich ausmachen werden. Nach zwei Wertungsprüfungen führte Ford-Pilot Eamonn Boland das Feld an, doch nach zwei Bestzeiten des Markenkollegen Wilson übernahm dieser die Führung. Diese behauptete der Sohn des M-Sport-Teamchefs, der auf die Ansage von Warmbold-Beifaher Michael Orr vertraute, in souveräner Manier bis ins Ziel und baute seinen Vorsprung auf fast fünf Minuten aus.

 

Pech dagegen hatte Austin McHale, der nach einem Ausrutscher schon in der Anfangsphase aufgeben musste. Somit musste der Sohn Gareth die Familien-Ehre retten und beendete die Rally Ireland als Gesamtdritter am Steuer eines Toyota Corolla WRC. Dahinter reihte sich der Schwede Daniel Carlsson als Gesamtvierter in einem seriennahen Mitsubishi Lancer ein und zeigte sich begeistert: "Es gibt keinen Grund wieso Irland nicht ein Teil der Rallye-Weltmeisterschaft werden sollte."

 

Als guter Fünfter erreichte der Belgier Freddy Loix das Ziel, der noch am vergangenem Wochenende mit seinem Beifahrer Robin Buysmans die Rally van Haspengouw für sich entscheiden konnte. Diesmal tauschte der ehemalige Werksfahrer das World Rally Car von Peugeot gegen einen Suzuki Ignis Super 1600 von JM Engineering. Dabei handelte es sich um das Fahrzeug des JWRC-Teilnehmers Pavel Valousek, der zuletzt beim Rallysprint Kopná mit einem Focus WRC antrat.

 

Der Veranstalter zeigte sich mit der Durchführung zufrieden, doch in der neunten Prüfung gab es einige technische Probleme mit dem Zeitnahme-System von ISC Technology, das zum ersten Mal außerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft zum Einsatz kam. Nachdem die Probleme behoben werden konnten, gingen die Teilnehmer in die letzten drei Prüfungen der Rally Ireland mit einer halbstündigen Verspätung.

 

Endstand der Rally Ireland 2005 nach zwölf Prüfungen:

1. M. Wilson/M. Orr - Ford Focus WRC 2h 01:07.0

2. E. Boland/F. Regan - Ford Focus WRC  + 4:55.2

3: G. MacHale/P. Nagle - Toyota Corolla WRC  + 6:04.3

4. D. Carlsson/M. Andersson - Mitsubishi Lancer E7  + 7:16.4

5. F. Loix/R. Buysmans - Suzuki Ignis Super 1600  + 9:35.3

6. S. Devine/K. Duffy - Subaru Impreza WRC  + 10:36.2

7. R. White/S. McAuley ? Mitsubishi Lancer + 11:09.9

8. G. Tracey/J. O´Connor ? Peugeot 206 WRC + 13:33.6

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