EM 2014

Wiegand: „Macht Lust auf mehr“

Ende März geht es für Sepp Wiegand nach Griechenland, wo er sich bei seinem zweiten EM-Einsatz beweisen muss. Der Auftakt in Lettland verlief gegen Ende wunschgemäß und daran will der Skoda-Pilot bei der Akropolis-Rallye anknüpfen.

<strong>ZURÜCK AUF SCHOTTER:</strong> Sepp Wiegand startet Ende März in Griechenland und will sich erneut gegen seinen Teamkollegen Esapekka Lappi beweisen

Die Vorzeichen haben sich für Sepp Wiegand geändert. Nach zwei Jahren mit Juka Motorsport, startet er in dieser Saison mit einem Auto des Skoda Motorsport Werksteams in der Europameisterschaft. „Man merkt, dass es ein neueres Fahrzeug ist. Es ist sehr direkt, im Innenraum vergleichsweise leise und es gibt mir das nötige Zutrauen, um ans Limit zu gehen“, erklärt Wiegand.

 

Ebenfalls neu ist ein Teamkollege. Der Finne Esapekka Lappi wird von vielen Beobachtern als das Toptalent der Szene gehandelt. „Als Deutscher kann man so einiges von Skandinaviern lernen“, sagt Wiegand. Gemeinsame Testfahrten zwischen den Rallyes sind leider rar. „Vor manchen Veranstaltungen haben wir ‚Pre-Event Tests‘, aber leider nicht bei allen. Zwischen den Läufen gibt es eigentlich keine Testmöglichkeiten, ich muss daher versuchen mich ohne Fahren bestmöglich vorzubereiten. Neben dem üblichen Fitness-Programm drehe ich die eine oder andere Trainingsrunde auf meiner Enduro. Das ist sehr gut für Gefühl, Ausdauer und Kraft.“

 

Sepp Wiegands diesjährige Saison begann bereits Ende Januar in Lettland bei der Rally Liep?ja. Nach Bestzeit beim Shakedown, der auf vereistem Schotter stattfand, durfte Sepp als erster Fahrer seinen Startplatz für den ersten Rallyetag auswählen. „Der siebte Startplatz war mit allen Teammitgliedern abgestimmt. Die Wahl war theoretisch nicht allzu schlecht. Nur leider sind aus den angekündigten fünf Zentimeter Neuschnee 30 Zentimeter geworden und das war das Problem“, ärgert sich der Sachse noch immer.

 

Die frühe Startposition machte Wiegand gerade auf der jeweilig ersten Durchfahrt der drei Wertungsprüfungen zu schaffen, der viele Neuschnee lies nicht an schnelle Zeiten denken, sondern daran das Auto auf der Straße zu halten. Anschließend lief es besser. „Als die Bedingungen für alle gleich waren, sind wir in den Top-3 unterwegs gewesen. Das haben die Zeiten im zweiten Durchgang deutlich gezeigt. Sogar eine Bestzeit konnten wir verbuchen. Wenn man bedenkt, dass ich vor Lettland das letzte Mal vergangenen Oktober in Spanien im Rallyeauto saß, war das für die lange Pause echt gut und macht Lust auf mehr“, sagt Wiegand.

 

LINK:Die Nennliste der Akropolis-Rallye ...

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