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Wer soll Basso noch stoppen?

Nach dem Prolog bestand noch Hoffnung, dass Armindo Araújo die diesjährige Rali Vinho da Madeira spannend gestalten könnte. Doch Basso hatte was dagegen.

<strong>BISLANG DREI BESTZEITEN:</strong> Araújo trotzdem schon aussichtslos auf Rang zwei

Die Zuschauer zeigten sich begeistert von der Vorstellung des Portugiesen Armindo Araújo bei der Super Special am gestrigen Abend. Der Mitsubishi-Pilot touchierte zwar leicht die Leitplanke im Hafen von Funchal, konnte dennoch den amtierenden Europameister Renato Travaglia in der 2,25 Kilometer kurzen Prüfung ganze 2.1 Sekunden abnehmen. Der EM-Leader Giandomenico Basso ließ es dagegen ruhiger angehen und erreichte mit 3.4 Sekunden Rückstand das Ziel zeitgleich mit Bryan Bouffier als Gesamtachter. Hoffnung keimte auf, dass der portugiesische Champion den Italiener im Fahrzeug der S2000-Kategorie Paroli bieten könnte.

 

Doch schon in der Auftaktprüfung der heutigen Etappe sollte die Ernüchterung folgen, als Basso dem erfahrenen Fernando Peres ganze neunzehn Sekunden einschenkte. Das die Bestzeit kein Zufall war, demonstrierte der Fiat-Werksfahrer eindrucksvoll in fünf weiteren Prüfungen. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch kein Gruppe N-Fahrer auf Position zwei, sondern der ehemalige Europameister Simon Jean-Joseph, der nach acht gefahrenen Prüfungen schon 59.9 Sekunden Rückstand auf den Führenden hatte. In dieser WP sicherte sich Araújo die Bestzeit knapp vor Basso, der mit fünf Sekunden Rückstand auf Jean-Joseph in die letzten beiden Prüfungen der Etappe ging.

 

Und Armindo Araújo, der mit einem Einstieg in die PWRC liebäugelt, sollte schon in den neunten Prüfung an SJJ vorbeiziehen und beendete mit 1:06.7 Minuten Rückstand auf Basso die Etappe. Dritter ist Fernando Peres, das zweite S2000-Fahrzeug im Feld belegt nur Position sechs. Entscheidend waren die letzten WP´s für den aus Martinique stammenden Renault-Piloten, der viel Zeit wegen einer defekten Servolenkung verlieren sollte und von Rang zwei auf zehn nach hinten gereicht wurde. Einen schlechten Tag erwischten ebenfalls Gilles Panizzi beim ersten Einsatz in einem Fahrzeug der S1600-Kategorie und auch Renato Travaglia, der mit Reifenschäden am Peugeot 206 S1600 zu kämpfen hatte.

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