ÖRM 2014

Waldviertel-Rallye mit 117 Nennungen

Obwohl einige prominente Vertreter der österreichischen Rallyeszene auf die Teilnahme an der Waldviertel Rallye verzichten, erwartet die Fans beim Saisonfinale ein hochklassiges Starterfeld.

Der österreichische Meister 2014 steht mit Raimund Baumschlager bereits seit der Rallye Weiz fest. Weil der Champion aus Oberösterreich diesmal (wie auch Mario Saibel, Gerwald Grössing u. Hermann Neubauer) als Fahrer fehlt und auch der polnische Vorjahrssieger Kajetan Kajetanowicz nicht dabei ist, haben andere  Piloten die Chance, sich ins Rampenlicht zu rücken. Und Sieganwärter gibt es diesmal vielleicht so viele wie noch  nie.

Der russische Meister Alexey Lukyanuk (Ford Fiesta R5) zählt ebenso, wie der Bulgare Krum Donchev (Ford Fiesta R5), der Südafrikaner Hendrik Lategan (Skoda Fabia S2000), der türkische Meister Avci Yagiz (Peugeot 207 S2000), oder Hermann Gassner jun. (Mitsubishi EvoX R4) sein. Auch der Ungar Jozsef Trencsenyi bringt einen Ford Fiesta R5 ins Spiel, genauso muss man seinen Landsmann David Botka (Mitsubishi Evo IX R4) zum Favoritenkreis zählen.

Obwohl Österreich mit 54 Nennungen weniger Teams an den Start bringt, wie die Ausländer-Fraktion (63 Starter), rechnen sich die Einheimischen in der stärksten Klasse einiges aus. Der junge Salzburger Chris Brugger (Peugeot 207 S2000) kommt mit dem Selbstvertrauen eines Sieges bei der Anfang Oktober gefahrenen Leiben-Rallye nach Grafenegg. Mit Christian Mrlik (Subaru Impreza STI) hat sogar ein waschechter Waldviertler die Möglichkeit auf einen Podestplatz. Diesen hat er bei der Rallye Liezen zuletzt als Vierter nur knapp verpasst. Und Walter Mayer (Peugeot 207 S2000) wirft wieder einmal seine ganze Routine ins Zeug, um mit den schnellsten Piloten mithalten zu können. Peter Ölsinger (Mitsubishi Evo X), Reinhold Neulinger und Gerald Rigler (beide Mitsubishi Evo IX) sowie die beiden Subaru-Piloten Robert Zitta und Hermann Haslauer suchen ihre Chancen auf Top-10-Plätze.

Während in der Division 1 die Würfel um den Meistertitel längst gefallen sind, hält die Division 2 die Spannung bis zur Rallye Waldviertel aufrecht. Hier stellt sich nur eine Frage: Geht der Titel erneut wie letztes Jahr an Michael Böhm (Suzuki Swift 1600) oder krönt sich der junge Ungar Kristof Klausz (Renault Clio) erstmals zum österreichischen Rallye-Staatsmeister bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen?

Die Meisterrechnung ist relativ einfach. Liegt Michael Böhm im Ziel der Waldviertel-Rallye vor Kristof Klausz, ist die Titelverteidigung perfekt. Gewinnt jedoch Klausz in Grafenegg seinen ersten Saisonlauf und im Idealfall auch die abschließende Powerstage, dann benötigt Böhm zehn Punkte, um Champion zu bleiben. Denn nur dann käme Böhm auf jene 98 Zähler, die auch der Ungar abzüglich seiner neun Streichpunkte von der Schneebergland-Rallye erreichen könnte. Nur hätte Böhm im Fall der Punktegleichheit mehr Siege (Jänner-Rallye und Weiz) auf dem Konto, was in diesem Fall den Ausschlag zugunsten des Suzuki-Piloten geben würde. Für zehn Punkte wäre ein sechster Platz in der Division 2 nötig. 

Mehr Infos unter www.waldviertel-rallye.at 

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