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Wagner gewinnt erneut Rebenland-Rallye

Simon Wagner wiederholte seinen Vorjahrssieg bei der Rebenland Rallye in Leutschach. Einzig Hermann Neubauer konnte lange dagegenhalten.

Auch bei der 10. Rebenland-Rallye fuhren Staatsmeister Simon Wagner und Ex-Staatsmeister Hermann Neubauer in einer eigenen Liga. Oft passte nicht einmal das sprichwörtliche Blatt Papier zwischen die beiden Kontrahenten, lagen sie fast auf die Zehntelsekunde gleichauf. Erst gegen Ende der Rallye schien Neubauer ein heiles Auto wichtiger als das Risiko und Wagner zog davon.

„Ich bin sehr stolz darauf, hier zum zweiten Mal in Folge gewonnen zu haben und freue mich auch für meinen Copiloten Gerald Winter, der hier zum ersten Mal einen Sieg feiern konnte. Es war auch unser erster Sieg mit dem neuen Skoda Fabia RS Rally2 in Österreich. Dass es am Ende doch noch deutlich geworden ist, ist auch das Resultat sehr guter Tests, die wir absolviert haben“, sagte Wagner.

Als dritte Kraft im Land etablierte sich lange Zeit Günther Knobloch. Doch ein spektakulärer Highspeed-Dreher auf dem Rundkurs Eichberg kostete ihn drei Prüfungen vor Schluss den eigentlich verdienten Podestplatz. Diesen erbte daher der Ungar Kristof Klausz, dem aber zugutegehalten werden muss, dass er Knobloch nie in Ruhe ließ, immer wieder unter Druck zu setzen vermochte. Für Knobloch blieb damit „nur“ Platz vier, aber immerhin auch die Auszeichnung zum besten Steirer im Rebenland.

Dinkel wird Sechster

Dominik Dinkel der in dieser Saison sein sportliches Ziel mit der Teilnahme am Mitropa-Cup an Stelle der Deutschen Meisterschaft verändert hat, war zum ersten Mal im Rebenland unterwegs. Auf den ersten Prüfungen die noch bei Tageslicht gefahren wurden, konnte sich der BROSE-Pilot im Spitzenfeld platzieren und war trotz sehr starker Konkurrenz unter den Top7 Mannschaften zu finden. 

Als aber die Nachtprüfungen gefahren wurden konnte man einen leichten Zeitverlust feststellen, der aber durch Dinkel selbst begründbar war: „Für mich ist das nichts Neues, ich bin leider etwas „Nachtblind“ und muss daher meine Geschwindigkeit auf den Prüfungen vermindern. Mit diesem Handicap muss ich seit dem Beginn meiner Rallyekarriere ganz einfach leben. Daher war ich sicher, dass es am Samstag in der Früh wieder besser laufen würde.“ 

Dieser Aspekt ist auch eingetreten und Dinkel konnte sich in der Gesamtwertung bis auf den fünften Rang verbessern. Im Verlaufe des Samstags gab es dann geringfügige Veränderungen und schlussendlich konnte Dinkel als Gesamt-Sechster hinter Raimund Baumschlager abschließen und sich durch einen zweiten Platz in der Mitropa-Cup-Wertung eine gute Ausgangsposition sichern: „Nachdem ich gute Ergebnisse in dieser Wertung anpeile, ist dieses Ergebnis durchaus positiv zu bewerten. Ich bin gegen Ende der Rallye wieder ins Fahren gekommen und freue mich schon jetzt auf den nächsten Einsatz in drei Wochen im Lavanttal.“

Auch in der 2WD-Staatsmeisterschaft stand der schon sicher geglaubte Sieger am Ende nicht ganz oben. Luca Waldherr, der schon bei der Jänner-Rallye gewonnen hatte, war auch im Rebenland ganz klar auf Kurs Richtung Sieg. Seinen Dreher am ersten Tag machte er heute mit Serienbestzeiten in seiner Klasse wett. Doch wie bei Knobloch bei den Allradlern schlug auch bei Waldherr bei den Zweiradlern das Pech auf dem Rundkurs Eichberg zu. Ein Reifenschaden kostete den heurigen Titelfavoriten fünf Minuten, von denen er auf den letzten beiden Prüfungen noch zwei Plätze gutmachen konnte. Um den Slowenen Mark Skulj noch von der Spitze zu holen, reichte es zwar nicht mehr, zu drei Zusatzpunkten für den Sieg auf der abschließenden Powerstage und zum zweiten Gesamtrang in der 2WD aber immerhin.

1.Wagner Simon / Winter GeraldŠkoda Fabia RS Rally21:40:44.0
2.Neubauer Hermann / Mayrhofer U.Škoda Fabia Rally2 evo+23.0
3.Klausz Kristóf / Papp TamásŠkoda Fabia Rally2 evo+2:41.5
4.Knobloch Günther / Rausch J.Škoda Fabia Rally2 evo+3:14.4
5.Baumschlager Raimund / Heigl J.Škoda Fabia RS Rally2+4:17.5
6.Dinkel Dominik / Winklhofer P.Ford Fiesta Rally2+4:26.3
7.von Thurn und Taxis A. / Hain J.Škoda Fabia Rally2 evo+5:31.0
8.Rosenberger Kris / Schwarz S.Volkswagen Polo GTI R5+6:16.1
9.László Martin / Berendi DávidŠkoda Fabia Rally2 evo+6:48.4
10.Hadik András / Kertész K.Ford Fiesta Rally2+7:55.2
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