Rallye News

Verteidigt Kremer die Führung?

In dieser Woche starten Armin Kremer und Co-Pilot Fred Berßen zu ihrer zweiten Rallye in der Asien-Pazifik-Meisterschaft auf die andere Seite der Erde.

<strong>Starkes Comeback:</strong> Kremer/Berssen führen die APRC2003 an

In Neuseeland warten auf die Führenden der Asien-Pazifik-Meisterschaft bei der Rallye of Rotorua drei harte Tagesetappen mit einer Gesamtlänge von 1089.81 km, verteilt auf 16 Wertungsprüfungen, die allesamt auf Schotter gefahren werden. Diese gehören zu den anspruchsvollsten und schönsten Herausforderungen im Rallyesport überhaupt. WM-Piloten, die Anfang der neunziger Jahre zwischen Auckland und Wellington über die nördliche Insel jagten, tränen noch heute die Augen und ihr Herz schlägt bis zum Hals, wenn sie an diese spektakulären, kurvenreichen und schnellen Prüfungen denken.

 

Aber nicht nur die Schotter-Autobahnen, die lediglich zweimal hinter einem Führungsfahrzeug mit mäßiger Geschwindigkeit besichtigt werden dürfen und für die Europameister von 2001 völlig unbekannt sind, sondern auch der erstmalig eingreifende Titelverteidiger und Gruppe-N Weltmeister, Karamjit Singh, werden dem überaus erfolgreichen Duo und ihren Team-Kollegen Doppelreiter/Floene aus Österreich und Norwegen neben den starken einheimischen Startern mit Geof Argyle, Reece Jones, Richard Mason, Todd Bawden und Andrew Hawkeswood, Kopfschmerzen bereiten.

 

Der indische Reifenhersteller MRF hat aber für diese Rallye als "Kopfschmerztablette" extra Schotterreifen mit unterschiedlicher Konstruktion, Breite, Profilbild und Gummimischung in enger Zusammenarbeit mit Armin Kremer hergestellt. Am Sonntag werden Kremer und sein Reifeningenieur nach dem Reifen- und Fahrwerkstest eine erste Vorauswahl von Reifen und Fahrwerkseinstellungen für die Rallye treffen. Erstmalig kann Armin Kremer in seinem Mitsubishi bei der Rallye of Rotorua auch ein Fahrwerk der holländischen Firma Reiger verwenden, die als ausgesprochene Spezialisten für Schotterfahrwerke gelten.

 

Nach der Besichtigung der Wertungsprüfungen vom 7. ? 9 Juli wird dann beim Shakedown am Donnerstag nur noch Feinarbeit am Mitsubishi Carisma EVO VII geleistet werden müssen. Die Vorbereitung und die Betreuung des Fahrzeugs erfolgt wieder durch die erfahrenen Mechaniker von Race Torque, die im australischen Perth ansässig sind und bereits anlässlich der Rallye of Canberra absolut professionelle Arbeit leisteten.

 

Unter den insgesamt 41 Startern aus Neuseeland, Japan, Deutschland, Italien, Russland, Australien, Österreich, Frankreich, Großbritannien und Malaysia werden auch die Bayern Schelle/Weiss mit dem von Monster Sport Australien eingesetzten Suzuki Ignis Super 1600 beim feierlichen Start am Donnerstag, den 10. Juli um 17.30 Uhr in der Tutanekai Street von Rotorua erwartet, bevor es dann Freitag früh ab 8 Uhr Ortszeit für Kremer/Berßen auch gegen den Italiener Domenico Caldarola und den Japaner Fumio Nutahara wieder um Sekunden geht.

 

Stand in der Meisterschaft:

1 Armin Kremer (D) / Fred Berßen (D) 16

2 Geoff Argyle (NZ) / Steve Smith (NZ) 14

3 Fumio Nutahara (J) / Satoshi Hayashi (J) 12

4 Chris Atkinson (AUS) / Ben Atkinson (AUS) 5

5 Brian Green (NZ) / Fleur Pedersen (NZ) 4

6 David Doppelreiter (A) / Ola Fioene (N) 3

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