IRC – Sardinien

Ucci führt – Wilks verletzt

Für sorgenvolle Gesichter im Skoda-Lager sorgte der Unfall von Guy Wilks in der Auftaktprüfung der Rallye Sardinien, bei dem er sich Wirbelfrakturen zugefügt hat.

<strong>FÜHRT DAS FELD AN:</strong> Andruecci hält die IRC-Meute hinter sich

In der Auftaktprüfung der Rallye Sardinien verunfallte das Skoda UK Motorsport-Duo. Der Fahrer Guy Wilks wurde nach dem Unfall in das Krankenhaus von Oristano verbracht und nach Untersuchungen wurde der Bruch des ersten und zweiten Lendenwirbels festgestellt. Noch ist unklar wie lange die Genesung des Briten dauern wird, doch schon Ende des Monats findet der nächste IRC-Lauf der Saison in Belgien statt.

 

„Wir waren in einer guten Ausgangslage und haben von Beginn an gepusht“, sagte Wilks. „Ein Aufschriebfehler führte letztendlich zu diesem Highspeed-Crash. “Es wurmt mich schon im Krankenhausbett zu liegen und nicht in den Prüfungen unterwegs zu sein. Bin sehr enttäuscht für das gesamte Team und Skoda UK.“

 

Die Führung behauptet nach Tag 1 der Italiener Paolo Andreucci im Peugeot 207 S2000, der gerade mal 7.4 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte auf den amtierenden IRC-Champion Kris Meeke. Rang drei belegt Skoda-Werksfahrer Juho Hänninen nur 3.9 Sekunden dahinter vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky, der zu Beginn einen Reifenschaden hatte. Guter Fünfter ist Thierry Neuville vor Teemu Arminen und P-G Andersson.

 

Franz Wittmann und Co Klaus Wicha klebte unterdessen das Pech auf den Reifen. Zwei Sonderprüfungen lang zeigte das Interwetten Racing-Duo, dass mit ihm auf Schotter zu rechnen ist. Dann, zur Hälfte der fünften Sonderprüfung (Gonnosnò, 14,53 Kilometer), wurde eine rechts-links-Kombination zum Verhängnis. Wittmann kam zu schnell aus der Rechtskurve, schlug hinten links an und zerstörte dabei das linke hintere Rad. In der Folge rutschte der Peugeot 207 S2000 von der Straße und überschlug sich ein Mal. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt.

 

Wittmann: „Ich kann es mir einfach nicht erklären, denn bim ersten Mal hatten wir an dieser stelle kein großes Problem. Ich denke, dass es ein Aufschriebfehler war und wir dann beim zweiten Mal um einen Tick zu schnell waren. Natürlich tut dieser Ausfall sehr weh, denn bis zu diesem Zeitpunkt konnten wir unser Potential auf Schotter sehr gut ausspielen. Nicht nur, dass wir wieder keine Punkte holen konnten – im Endeffekt fehlen uns wertvolle Kilometer, die wir so dringend gebraucht hätten.“

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