Polnische Meisterschaft

Trauer vor Auftakt in Polen

Nach dem tragischen Tod des polnischen Staatspräsidenten wird der fürs kommende Wochenende geplante Saisonauftakt um eine Woche kurzfristig verschoben.

<strong>VERSCHOBEN:</strong> Der Auftakt in Polen findet eine Woche später statt

Am kommenden Samstag und Sonntag sollte die neue Rallyesaison in Polen mit der 38. Ausgabe der Rallye Elmot rund um Schweidnitz beginnen. Der Flugzeugabsturz des polnischen Präsidenten und weiteren hochrangigen Vertretern versetzte jedoch unsere östlichen Nachbarn in eine Starre und wegen der bis Freitag andauernden Staatstrauer ist die Entscheidung gefallen den Saisonauftakt um eine Woche zu verlegen.

 

Dabei könnte es im Jahr eins nach dem Weggang von Bryan Bouffier zurück in die französische Meisterschaft extrem spannend werden. Schon allein, weil starke Konkurrenz aus dem Ausland auch dieses Jahr mit von der Partie sein wird. Der Niederländer Jasper van de Heuvel entschied sich recht früh für die Teilnahme in seinem Gruppe N-Mitsubishi und auch der ehemalige Europameister Luca Rosetti soll die Abarth-Fahnen hoch halten. Durch die Terminverschiebung kommt es jedoch zur vierten Überschneidung mit dem Kalender des italienischen Championats und der Italiener wird wohl eher an der Rally 1000 Miglia teilnehmen.

 

Auch die polnischen Teams haben in der langen Winterpause aufgerüstet. Das offizielle Skoda-Team hat eine intensive Vorbereitung mit dem Fahrer Leszek Kuzaj hinter sich. Nach einem ersten Rollout bei Berlin fanden zusätzliche Testfahrten im Riesengebirge statt, wo ein Setup für den Skoda Fabia S2000 erarbeitet wurde. Unterstützend zur Seite stand dem mehrmaligen polnischen Champion der Finne Tapio Laukkanen, mit dem der Pole auch im Laufe der Saison weiter arbeiten will.

 

Der schnelle Millionär Michal Solowow plant dem Umstieg vom Peugeot 207 S2000 auf den neuen Ford Fiesta S2000, den er in den vergangenen Tagen in Niederschlesien bereits testete. Tomasz Kuchar setzt weiterhin auf das französische Fabrikat und hofft auf mehr als nur den Vizemeister-Titel.
Gute Chancen rechnet sich auch Kajetan Kajetanowicz aus, der dank Sponsorgeldern eines Ölkonzerns eine weitere Saison im Gruppe N-Subaru des belgischen Symtech-Teams bestreitet. In Niederschlesien findet auch der Auftakt zum Clio Cup mit R3-Fahrzeugen statt.

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