Rallye News

Todesfall überschattet Etappe

Der erste Tageserfolg von Jean-Louis Schlesser wurde von einem tödlichen Unfall des KTM-Piloten Elmer Symons überschattet.

<strong>TRAUER:</strong> Die Dakar fordert ein weiteres Opfer

Der 29-jährige Südafrikaner war bei Kilometer 140 mit seinem Motorrad gestürzt, die Rettungsmannschaften, die acht Minuten per Helikopter an der Unglückstelle eintrafen, konnten nur noch den Tod Symons feststellen.

 

Schnellster Fahrer auf dem 405 Kilometer langen Wertungsabschnitt war Buggy-Pilot Jean-Louis Schlesser. 3:59:54 Stunden benötigte der Routinier für die Strecke zwischen Er Rachidia und Ouarzazate. Lange Zeit sah es so aus, als ob ihm Stephane Peterhansel den Tagessieg streitig machen könnte, doch ein Kupplungsschaden kurz vor dem Ziel bremste den Mitsubishi-Piloten aus. Während sich Schlesser mit diesem Ergebnis auf Platz sieben nach vorne schob, fiel Peterhansel auf den neunten Rang zurück.

 

"Ich habe mich gleich dreimal in Dünen festgefahren. Bei den Versuchen, wieder frei zu kommen, ist irgendwann die Kupplung verschlissen. Wir mussten sie wechseln", ärgerte sich Peterhansel über die Probleme.

 

Carlos Sainz konnte seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. Der Spanier, der mit seinem französischen Copiloten Michel Périn heute die zweitbeste Zeit hinter Jean-Louis Schlesser fuhr, liegt in nun 1:55 Minuten vor seinen Teamkollegen Giniel de Villiers. Der Südafrikaner erzielte heute die viertbeste Zeit. Dritter im Gesamtergebnis bleibt das portugiesisch-deutsche Gespann Carlos Sousa und Andreas Schulz, das einen Race Touareg aus dem Lagos-Team steuert.

 

Endgültig ausgeschieden ist Raphael Sperrer. Der Österreicher krachte auf der gestrigen Etappe nur 40 Kilometer vor dem Ziel in einen Graben. Lange Zeit hielt sich die Hoffnung auf eine erfolgreiche Reparatur, doch am frühen Dienstagnachmittag fand sich Sperrer auf der Ausfallliste des Veranstalters wieder.

 

[I]Und so geht?s weiter?[/I]

5. Etappe, Ouarzazate (MR) - Tan Tan (MR), 325 km WP/768 km Gesamt

Die dritte Marokko-Etappe der Rallye Dakar führt über teils enge, kurvige und teils schnelle Strecken durch das Atlas-Gebirge. Danach steht eine 279 Kilometer lange Verbindungsetappe bis in Biwak in Tan Tan auf dem Programm.

 

Zwischenstand nach 4. Etappe

01. SAINZ / PERIN, VOLKSWAGEN 9:17:11

02. DE VILLIERS / VON ZITZEWITZ, VOLKSWAGEN +01:55

03. SOUSA / SCHULZ, VOLKSWAGEN +04:20

04. ROMA / CRUZ SENRA, MITSUBISHI +11:44

05. MASUOKA / MAIMON, MITSUBISHI +12:49

06. ALPHAND / PICARD, MITSUBISHI +16:10

07. SCHLESSER / DEBRON, SCHLES-FORD-RAID +18:20

08. CHICHERIT / BAUMEL, BMW +18:28

09. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI +24:01

10. MILLER / PITCHFORD, VOLKSWAGEN +41:54

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