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Spannung pur bei Rallye Polen

Nach der ersten Etappe des zweiten EM-Laufes führt Lokalmatador Leszek Kuzaj das Feld an, gefolgt vom Italiener Luca Pedersoli im schnellsten Fronttriebler.

<strong>Schnellster Fronttriebler:</strong> Luca Pedersoli im Peugeot 306 Maxi

Mit Spannung wurde der zweite Europameisterschaftslauf dieser Saison erwartet und die zahlreich angereisten Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Die Teilnehmer der 61. Rallye Polen schenkten sich nichts und v.a. in den ersten Prüfungen wurde hart um Zehntelsekunden gekämpft. Nach zwei Bestzeiten von Simon Jean-Joseph zu Beginn der traditionsreichen Veranstaltung verlor der Renault-Pilot die sichere Führung durch einen 7.5 Sekunden Rückstand in der dritten Prüfung an den Italiener Luca Pedersoli, der sich an die Spitze setzte mit einem Vorsprung von 0.5 Sekunden auf den Subaru-Piloten Leszek Kuzaj. Nur eine Zehntel dahinter reihte sich das Renault-Duo Jean-Joseph/Boyere ein.

 

Über die Führung konnte sich der Peugeot-Pilot Pedersoli, der kurzfristig die Teilnahme an allen EM-Läufen bekannt gab, jedoch nicht lange freuen. Nach zwei weiteren Bestzeiten ging Jean-Joseph wieder in Führung und trotz der Bestzeit in der sechsten Prüfung musste sich der Italiener mit Gesamtrang zwei mit 2.3 Sekunden Rückstand zufrieden geben. Nicht gerade zufrieden war zu diesem Zeitpunkt der amtierende Europameister Bruno Thiry beim Debüt des neuen Citroën C2 Super 1600: "Es sind noch einige Kleinigkeiten, die es zu verbessern gilt," sagte der Belgier. "Zwischenzeitlich fiel das ganze Display im Auto aus und ich konnte nicht ablesen in welchen Gang ich gerade unterwegs war."

 

Doch die Ereignisse in den letzten drei Prüfungen der ersten Etappe sollten Thiry zuversichtlich stimmen. Durch den einsetzenden Regen waren die Gruppe N-Piloten im Vorteil und Leszek Kuzaj ging nach den Bestzeiten in der achten und neunten Prüfung in Führung. Trotz eines Ausrutschers in der letzten Prüfung des ersten Tages konnte der ehemalige polnischen Champion die Führung mit 17.9 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Pedersoli behaupten, der somit schnellster in einem Fronttriebler ist.

 

Dahinter reihen sich mit Michal Bebenek, Tomasz Kuchar und Michal Solowow gleich drei polnische Gruppe N-Piloten ein. Auf Rang sechs liegt Suzuki-Pilot Grzegorz Grzyb, der die S1600-Wertung vor Bruno Thiry anführt. Nicht in den Punkten liegt der nach der sechsten Prüfung in Führung liegende Simon Jean-Joseph, der mit den regnerischen Wetterbedingungen und einem Reifenschaden in der achten Prüfung zu kämpfen hatte und über zwei Minuten auf die Spitze verlor.

 

Stand bei der 61. Rallye Polen nach der ersten Etappe:

 

1. Kuzaj/Szczepaniak - Subaru Impreza STI 1h 28:41.0

2. Pedersoli/Vernuccio - Peugeot 306 Maxi +17.9

3. Bebenek/Bebenek - Mitsubishi Lancer E7 + 34.1

4. Kuchar/Geborys - Mitsubishi Lancer E6 + 1:11.4

5. Solowow/Baran - Mitsubishi Lancer E7 + 1:11.7

6. Grzyb/Mazur - Suzuki Ignis S1600 + 1:15.4

7. Lubiak/Wislawski - Mitsubishi Lancer E7 + 1:18.7

8. Thiry/Gilsoul - Citroën C2 S1600 + 1:26.8

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