'Ilka kam nicht gleich raus'

Skoda unter Wasser: Dramatische Sekunden für Keferböck 

Johannes Keferböck und Co Ilka Minor erleben bei der Jänner-Rallye den Alptraum schlechthin: Sie schlittern in einen Feuerwehrteich, das Auto versinkt, im eisigen Wasser folgen dramatische Sekunden, die das Duo wie in Zeitlupe erlebt. Die Befreiung erfolgt in letzter Sekunde.

Auf der Prüfung „Sandl-St. Oswald“ passiert Johannes Keferböck genau das, wovor sich alle Rallyefahrer fürchten. Sein grün-schwarzer Skoda Fabia Rally2 wird unkontrollierbar und schlittert schnurstracks in einen Feuerwehrteich - sofort geht der Wagen unter. Was nun folgt, erlebt Keferböck wie in Zeitlupe: „Dass das eisige Wasser nur runde fünf Grad hat, spürst du in dem Moment nicht. Du schaust nur noch, dass du die Situation für dich und für deine Copilotin regelst.“

Es folgen dramatische Sekunden: „Ich konnte meine Tür öffnen und mich aus dem Auto befreien, doch bei Ilka ging die Tür nicht auf! Sie ging unter und sie bekam keine Luft - ich habe versucht, irgendwie den Wagen zu heben - zum Glück ist sie dann doch herausgekommen. - Das war wirklich kurz vor knapp!“

Familie bietet heißen Tee und warme Dusche an

Völlig durchnässt aus dem Eiswasser kommend, wird Keferböck und Minor sofort Hilfe offenbart: „Die dort ansässige Familie Hochacker hat uns angeboten, dass wir uns in ihrem Haus gleich einmal heiß duschen und mit einem Tee aufwärmen können - ich möchte mich bei der Familie auch im Namen von Ilka sehr herzlich dafür bedanken.“

Während das Auto geborgen wird, sagt ein nachdenklicher Johannes Keferböck: „Du musst dir vorstellen: Bei Ilka hat man nach der heißen Dusche und dem Tee noch immer nur 32 Grad Körpertemperatur gemessen. Ich bin wirklich froh, dass diese Sache letztendlich so glimpflich ausgegangen ist. Noch einmal möchte ich so etwas nicht erleben…“

Was Johannes Keferböck noch wichtig ist: „Im Internet werden verschiedene Späße über unseren Unfall gemacht - bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch recht witzig - nur: Es ging hier wirklich um Leben oder Tod, es war ganz knapp - und darüber macht man keine Späße.“

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