Auftakt in Monte-Carlo

Skoda-Debüt mit Höhen und Tiefen

IRC-Champ Nicolas Vouilloz beginnt die neue Saison standesgemäß mit einer Bestzeit. Im Skoda-Team erlebt man bei der Fabia-Premiere dagegen Höhen und Tiefen.

<strong>PREMIERE:</strong> Skoda setzt erstmals den Fabia S2000 ein

Zurück zu den Wurzeln: Da die „Monte“ – wie sie von Fans und Fahrern liebevoll genannt wird – in diesem Jahr nicht zur Rallye-Weltmeisterschaft zählt, kann sie lange vermisste Traditionen wieder aufnehmen. So startet die „Mutter aller Rallyes“ wie einst bereits am Mittwoch und arbeitet sich vom Fürstentum bis nach Valence vor, wo der Tross bis zum Freitag seine Service-Zelte aufschlägt. Dann geht es wie in früheren Zeiten richtig los – mit der berühmten „Nacht der langen Messer“, reserviert für die 60 bis dahin bestplatzierten Fahrer. Ab 19.40 stehen bei tiefer Dunkelheit noch einmal vier besonders anspruchsvolle Wertungsprüfungen auf dem Programm, darunter gleich zwei Passagen über den legendären „Col de Turini“ – spätestens hier trennt sich dann der Spreu vom Weizen.

 

Darüber hinaus beinhaltet die Rallye in diesem Jahr wieder so legendäre Wertungsprüfungen wie „Laborel“, „Saint Jean en Royans“ oder „Saint Bonnet le Froid“. Das derzeit winterliche Wetter in Südfrankreich könnte außerdem bedeuten, dass die Teilnehmer eine „weiße“ Monte erwartet – inklusive zumindest teilweise verschneiter und eisglatter Straßen. Der ohnehin schon schwierigen Reifenwahl käme damit eine nochmals gesteigerte Brisanz zu.

 

Bereits auf der ersten Prüfung erreichten die Teilnehmer das Ziel mit großen Zeitabständen. IRC-Champion Nicolas Vouilloz ließ sich mit 22:22,9 Minuten die Bestzeit notieren und übernahm knapp die Führung vor Skoda-Pilot Juho Hännien, der nur 2,3 Sekunden später das Ziel erreichte. Die Freude im Lager der Tschechen über die gelungene Premiere des Fabias dauerte nur kurz, denn Jan Kopecky verlor nach Problemen mit der Lenkung über vier Minuten. Noch schlimmer erwischte es Luca Rossetti, der die Kontrolle über seinen Fiat verlor und von der Strecke abkam. Auch Ex-Weltmeister Didier Auriol erlebte einen Auftakt zum Vergessen. Der Franzose riss ein Rad seines Peugeot 207 ab.

 

Auf der teilweise schneebedeckten Auftaktprüfung konnte sich IRC-Neueinsteiger Franz Wittmann jr. mit Platz 9 stark in Szene setzen. Topfavorit Kriss Meeke pokerte dagegen mit den Reifen und will seinen Joker nun auf der zweiten Prüfung ausspielen. „Es war sehr rutschig und es gab mehr Eis, als wir gedacht haben. Wir sind sehr vorsichtig gefahren und ich habe gedacht, dass wir noch viel mehr Zeit verloren hätten. Die nächste Prüfung ist trocken, daher sind wir nun richtig bereift“, verriet der Peugeot-Pilot.

 

Rallye Monte Carlo, Stand nach WP1

01. VOUILLOZ Nicolas/KLINGER Nicolas, Peugeot 207 S2000 22:22,9
02. HANNINEN Juho/MARKKULA Mikko, Skoda Fabia S2000 + 00:02,3
03. GARDEMEISTER Toni/TUOMINEN, Abarth Punto S2000 + 00:16,3
04. ALEN Anton/ALANNE Timo,  Abarth Punto S2000 + 00:17,9
05. OGIER Sebastien/INGRASSIA Julien, Peugeot 207 S2000 + 00:24,6
06. LOIX Freddy/SMETS Isidoor,  Peugeot 207 S2000 + 00:50,9
07. MEEKE Kris/NAGLE Paul, Peugeot 207 S2000 + 00:55,8 
08. SARRAZIN Stéphane/RENUCCI,  Peugeot 207 S2000 + 00:56,3
09. WITTMANN Franz/ETTEL Bernhard, Mitsubishi Lancer Evo IX + 01:04,0
10. BASSO Giandomenico/DOTTA, Abarth Punto 2000 + 01:20,0

 

Rallye-Atmosphäre in Ihrem Wohnzimmer
Der TV-Sender Eurosport berichtet in diesem Jahr nicht nur in ausführlichen Zusammenfassungen über das Geschehen, sondern zeigt einzelne Prüfungen sogar live – unter anderem auch die „Nacht der langen Messer“:

 

Mittwoch, 21. Januar:
16:00 – 17:00 Uhr: Live-Übertragung
23:45 – 00:00 Uhr: Zusammenfassung des Tages

 

Donnerstag, 22. Januar:
10:30 – 11:15 Uhr: Live-Übertragung (Eurosport 2)
15:45 – 16:30 Uhr: Live-Übertragung
00:00 – 00:15 Uhr: Zusammenfassung des Tages

 

Freitag, 23. Januar:
19:30 – 21:15 Uhr: Live-Übertragung (Eurosport 2)
23:00 – 01:00 Uhr: Live-Übertragung

 

Die Bilder der Rallye Monte Carlo 2009...

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