Frankreich-Schotter

SJJ-Comeback geglückt!

Simon Jean-Joseph gewinnt beim Comeback den zweiten Lauf zur Schottermeisterschaft in Frankreich. Die Ränge zwei und drei bei der Rallye Terre de Auxerrois gehen an Chieusse und Gascou.

<strong>STARK BEIM COMEBACK:</strong> Simon Jean-Joseph gewinnt in Auxerrois

Zwei Jahre lang hatte der Franzose Simon Jean-Joseph keine Rallye mehr bestritten, sieben Jahre saß er in keinem Allradler mehr. All das hinderte ihn nicht, gleich in der ersten Wertungsprüfung wieder eine Bestzeit zu setzen. Jean-Joseph distanzierte den Überraschungszweiten Claude Tanghe im alten Toyota Celica GT-Four um zehn Sekunden. Tanghe fiel in WP 2 auf Platz sieben zurück und schließlich in der dritten Prüfung durch einen Unfall aus.

 

Der zweimalige Europameister Jean-Joseph sicherte sich anschließend alle weiteren Bestzeiten des ersten Tages. Das brachte ihm einen Vorsprung von ziemlich genau zwei Minuten auf Emmanuel Gascou ein. Dieser lieferte sich - wie bei der ersten Rallye - ein spannendes Duell mit Paul Chieusse. Auf Platz vier und mit nur zehn Sekunden Rückstand noch in Schlagdistanz lag zu diesem Zeitpunkt Bernhard Munster. Ihm folgten Auftaktsieger Carbonaro und bereits Thomas Prive im schnellsten Gruppe N-Allradler.

 

Aufgrund seines beruhigenden Vorsprungs ließ es Simon Jean-Joseph im Solberg-Xsara am zweiten Tag ruhiger angehen. So konnte sich der durch SuperRally neu gestartete Deveza die siebte und achte Sonderprüfung gutschreiben lassen. Doch obwohl er langsam machte, geriet der erste Platz für Jean-Joseph nie in Gefahr - am Ende konnte er sich über den Sieg freuen.

 

Der Rückkehrer erklärte überwältigt: "Eine super Rallye! Ich bin gut gefahren, das Team hat einen tollen Job gemacht. Ich fand einen guten Rhythmus, ich bin einfach nur glücklich!“ Dahinter war der Dreikampf um den zweiten Platz an Spannung nicht zu überbieten. Nachdem Lawrence Carbonaro und Thomas Prive ausgeschieden waren, kämpften nur noch Munster, Chieusse und Gascou um den Ehrenrang.

 

Letzterer hatte den zweiten Rang bis zur letzen Prüfung inne. Doch dann wuchs Paul Chieusse förmlich über sich hinaus! Nachdem er bereits in der vorletzen WP die schnellste Zeit markierte und den Rückstand auf 10 Sekunden verringerte, nutzte er auch in der Abschlussprüfung den Vorteil seines WRC aus. Der Franzose sicherte sich erneut die schnellste Zeit und kam nur 2,4 Sekunden vor Gascou ins Ziel. Dieser hatte wiederum sogar Glück nicht noch von Munster kassiert zu werden. Stephane Winterberger erbte Platz fünf, obwohl er das Tempo der Spitze nie mitgehen konnte.

 

Bester der seriennahen Kategorie war Vincent Pardo auf Platz sieben, der Causses-Sieger Herve Guignard musste die Segel bereits in WP 1 streichen. Schnellster Fronttriebler war wie beim Auftakt der Niederländer Kevin Abbring vor J.-B. Dunand im alten Citroen Saxo.

 

Ergebnis Rallye Terre de Auxerrois:

1. S. Jean-Joseph/J. Boyere - Citroen Xsara WRC 1:47:43.2

2. P. Chieusse/P. Guellerin - Peugeot 307 WRC + 2:10.4

3. E. Gascou/C. Chapus - Peugeot 207 S2000 + 2:12.8

4. B. Munster/J.F. Elst - Skoda Octavia WRC + 2:17.6

5. S. Winterberger/E. Heritier - Peugeot 206 WRC + 9:05.7

6. K. Abbring/L. Vanneste - Citroen DS3 R3T + 9:40.3

7. V. Pardo/J.-M. Reimonenq - Subaru Impreza WRX STi + 12:16.4

8. G. Salgues/J. Mouysett - Citroen Saxo T4 + 13:13.0

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Terre de Auxerrois ...

 

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