Mint 400

Schwarz: Ohne Spannung beim Testeinsatz

Armin Schwarz und das Team von JV Race Prep haben das erste Mal ein Rennen mit ihrem nagelneuen Ford Raptor Trophy Truck bestritten. Kinderkrankheiten beendeten den Einsatz vorzeitig.

Armin Schwarz Baja Ford Raptor
Wie immer voll am Limit: Armin Schwarz beim ersten Einsatz im neuen Raptor

Die ‚Mint400’-Rennwoche begann mit einer spektakulären Parade der fast 400 teilnehmenden Fahrzeuge auf dem berühmten Strip in Las Vegas. „Es war großartig“, schwärmt Armin Schwarz. „Fast 30.000 Leute sind gekommen und haben auf dem Strip ein richtiges Racing-Fest gefeiert. Diese Stimmung in den USA ist immer etwas ganz Besonderes.“ 

An der Rennpiste in der Wüste drängten sich die Fans ebenso, und sie wurden Zeuge eines extrem anspruchsvollen Rennens. Auf einem extrem ruppigen Kurs mussten drei Runden über je 125 Meilen absolviert werden. Die Bedingungen waren einmal mehr ein echter „Knochenbrecher“ – und die Zahl der Ausfälle mit über 60 Prozent des Feldes entsprechend groß.

Für Schwarz und das Team um Jake Velasco lief es zunächst nach Plan. Fahrerkollege Jimmy Nuckles übergab den Ford Raptor Trophy Truck bereits nach 45 Meilen an Schwarz, damit dieser möglichst viele Rennkilometer sammeln kann. Doch die Zielankunft bei der Rennpremiere des Ford Raptor blieb dem neuen Projekt verwehrt. Am Ende der zweiten Runde trat ein Problem mit der elektrischen Spannung auf: Jedes Mal, wenn Schwarz die Scheinwerfer einschaltete, fiel die Spannung ab.

„Da wir in die Nacht hineingefahren sind, konnten wir auf die Scheinwerfer nicht verzichten. Und weil es nicht möglich war, vor Ort die Ursache zu beheben, haben wir entschieden, das Auto im Service abzustellen. Niemand möchte riskieren, nachts mitten in der Wüste liegenzubleiben, denn man wartet Stunden, bis Hilfe kommen kann“, schildert Schwarz.

Das Ergebnis stand bei der Mint 400 aber ohnehin nicht im Vordergrund, denn in den ersten Rennen geht es für JV Race Prep vor allem darum, den nagelneuen Ford Raptor Trophy Truck kennenzulernen und weiter zu optimieren. „Bei einem so neuen Fahrzeug ist es ganz normal, dass in den ersten Rennen immer wieder ‚Kinderkrankheiten’ auftreten. Auch andere Teams, die mit diesem neuen Chassis fahren, hatten Probleme. Doch genau dafür dienen uns diese Rennen in der ‚Best-in-the-Desert’-Serie: Sie sind ‚Tests unter Rennbedingungen’, bei denen wir diese ‚Kinderkrankheiten’ erkennen und beheben. Denn unsere ganze Konzentration gilt der Vorbereitung auf die Baja 1000. Unsere Aufgabe lautet, unseren neuen Trophy Truck optimal auf diesen Klassiker vorzubereiten“, so Schwarz.

Das Team von JV Race Prep analysiert nun in detailliert, was zu dem Spannungsabfall geführt hat. Zudem geht die Mannschaft mit Pilot Jimmy Nuckles noch in dieser Woche erneut in die Wüste zu Testen. Der nächste Renneinsatz folgt Anfang Juni in das Baja California in Mexiko: bei der Baja 500 vom 1. bis 5. Juni.

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