Jänner-Rallye nach WP10

Robert Kubica erkämpft Jänner-Führung

Mit einer deutlichen Bestzeit auf der letzten Tagesprüfung hat Robert Kubica die Führung der Jänner-Rallye übernommen. Eine Vorentscheidung ist beim EM-Auftakt noch längst nicht gefallen.

<strong>SPITZE:</strong> Robert Kubica erobert am Abend die Führung bei der Jänner-Rallye

Dem Durchmarsch von Robert Kubica (Ford Fiesta RRC) hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Drei Bestzeiten in Folge ließ sich der Pole am Nachmittag notieren, mit der letzten übernahm er sogar die Spitzenposition, trotz eines zeitraubendes Reifenschaden auf WP4.

 

„Es ist eine sehr schwere Rallye“, so der 29-jährige. „Aber wir wussten das im Vorfeld und es ist eine gute Möglichkeit, um ein Gefühl für das Auto und meinen neuen Beifahrer zu bekommen. Am Morgen habe ich jede Menge gelernt. Ich bin noch nie unter solchen Bedingungen gefahren. Der Reifenschaden war Pech, aber es gibt eben sehr viele Ecken in denen die Kurven geschnitten wurden und die Steine kamen durch.“

 

Von einer Vorentscheidung kann man jedoch noch nicht sprechen. Vaclav Pech (Mini S2000) konnte kurzzeitig die Führung von Raimund Baumschlager (Skoda) übernehmen, ehe er hinter Kubica auf den zweiten Platz zurückfiel. Doch mit nur 6.4 Sekunden Rückstand bleibt der Tscheche weiterhin Schlagdistanz. Baumschlager muss dagegen abreißen lassen und liegt als Dritter bereits 20.9 Sekunden zurück.

 

Baumschlager klagte gegen Ende der Etappe über ein Problem mit der Lichtmaschine und dem Setup seines Fabia S2000. „Ich muss die neuen Reifen erst verstehen und unser Auto darauf abstimmen. Aber mit unserer Platzierung bin ich sehr zufrieden“, sagte der amtierende Staatsmeister und wünschte sich einen Wetterumschwung für den morgigen Sonntag. „Ich hätte gerne Regen und die Vorschau sieht ganz danach aus.“

  

Auf Kajetan Kajetanowicz, der am Morgen noch in Führung lag, müssen die Fans am Sonntag jedoch verzichten. Auf der sechsten Prüfung klemmte das Gaspedal seines Ford Fiesta R5 und der Pole knallte mit dem linken Heck gegen eine Steinmauer. Eine Reparatur für die morgige zweite Etappe ist nicht mehr möglich. „In diesem Sport können dich manchmal Kleinigkeiten aus dem Rennen nehmen“, sagte Kajetanowicz „Ich konzentriere mich jetzt auf den nächsten Einsatz. Heute hat mir jeder Kilometer in diesem Auto Spaß gemacht und die Duelle mit der Konkurrenz haben für viel Motivation gesorgt.“

  

Die Produktionswagen-Wertung bleibt weiterhin fest in der Hand von Beppo Harrach (Mitsubishi R4), der im Gesamtklassement den beachtlichen fünften Rang belegt. Hinter ihm behauptet sich Hermann Neubauer auf dem zweiten Rang, obwohl sich der Subaru-Pilot mit einem defekten Front-Diff über die letzten Wertungskilometer schleppte. In der 2WD-Wertung gibt Michael Böhm (Suzuki Swift S1600) den Ton an. Für Furore sorgt jedoch Julius Tannert, der mit seinem Citroën DS3 R1 den dritten Rang hinter Josef Peták (Renault Clio R3) belegt und einige Fahrer in leistungsstärkeren Fahrzeugen in Schach hält.

 

Die zweite Etappe der Jänner-Rallye beginnt morgen früh um 7:43 Uhr. Die ersten Fahrer werden nach acht weiteren Prüfungen gegen 17:28 Uhr im Ziel erwartet.

 

 

LINK: Aktuelle Ergebnisse der Jänner-Rallye 2014 ...

GALERIE: Die Bilder der Jänner-Rallye 2014 ...

« zurück