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Rob Collinge baut Vorsprung aus

Trotz Probleme mit dem Getriebe seines Datsun 260Z hat Rob Collinge seinen Vorsprung bei der East African Safari Rally deutlich ausgebaut.

<strong>SANDKASTEN:</strong> Uwe Kurzenberger und Gabriele Mahler steckten erneut fest

Nutzen die Crews den gestrigen Ruhetag für ausgiebige Servicearbeiten an ihren Autos, ging die Action auf der heutigen sechsten Etappe munter weiter. An der Spitze baute Rob Collinge seinen Vorsprung auf mittlerweile 22 Minuten aus. Der Datsun-Pilot hatte zwar mit Getriebeproblemen zu kämpfen, doch sein ärgster Verfolger, der Belgier Gerard Marcy konnte daraus kein Kapital schlagen.

 

Um einen Platz verbessern konnte sich Stig Blomqvist. Der Weltmeister des Jahres 1984 ist nun neuer Dritter. "Es war ein harter Tag, aber wir hatten keine Probleme und das Auto lief tadellos", freute sich der Schwede. 609,1 Kilometer mussten die Teams zurücklegen, dabei standen insgesamt drei Wertungsabschnitte über 176,66 km auf dem Programm. Dabei führte die Strecke auf über 2.900 Höhenmeter, ehe die Fahrer ihr Nachtlager auf der Du Toits Farm, 12 Kilometer von Eldoret entfernt, erreichten.

 

Weniger gut lief es für die deutsche Fraktion. Jürgen Bertl beklagte Bremsprobleme seines Porsche 911 und rutschte mehrfach von der Strecke. Der Verbleib des Manta-Teams Kronseder/Petzold ist weiter ungeklärt. Die Gerüchte mehren sich, dass die beiden nach ihrem Ausfall entnervt die Heimreise angetreten haben.

 

Volles Programm dagegen wieder für Uwe Kurzenberger und Gabriele Mahler auf ihrem Peugeot 504. Nach einem Plattfuß kurz nach dem Start und einer verbogenen Felge in Prüfung 1 kam es für das Paar aus Remseck ganz dicke: Exakt an derselben Stelle, in der die beiden schon am Montag für Stunden im feinen Staubsand feststeckten, erwischte es den 504 auch dieses Mal, wenn auch in anderer Fahrtrichtung.

 

Da man aber bei einer Safari-Rallye nicht nur abends an der Bar in bester Gesellschaft ist, teilten sich Kurzenberger/Mahler den Sandkasten mit zwei weiteren heillos versunkenen Teams. Obwohl das Peugeot-Team sich als erstes aus der Misere befreien konnte (mithilfe zweier Fotografen aus dem ebenfalls gestrandeten Presse-Bus) blieben sie so lange vor Ort, bis auch ihre direkten Konkurrenten per Abschleppseil am 504 wieder auf den rechten Weg gebracht waren. Vielleicht sind sie nicht die Schnellsten, aber auf jeden Fall die Fairsten und Tapfersten.

 

Am Donnerstag müssen die Crews 214,57 Wertungskilometer zurücklegen. Auf der siebten Etappe führt die Route in die Cherangani-Berge und auf eine Höhe von 3.050 Meter. Übernachten wird das Feld im berühmten Mount Kenya Safari Club.

 

Zwischenstand nach der 6. Etappe

01. Rob Collinge/Anton Levitan Datsun 260Z 10hr 27min 06sec

02. Gerard Marcy/Alain Lopes Ford Escort RS 10hr 49min 13sec

03. Stig Blomqvist/Ana Goni Ford Escort RS1600 10hr 53min 13sec

04. John Lloyd/Paul Amandini Porsche 911 10hr 56min 24sec

05. Frederic Dor/Paul Howarth Porsche 911 10hr 58min 42sec

06. Iain Freestone/Preston Ayres Ford Escort 11hr 19min 56sec

07. Simon Glover/Russ Langthorne Ford Escort 11hr 25min 23sec

08. Graham Alexander/David Stewart Datsun 260Z 11hr 27min 52sec

09. Björn Waldegård/David Cavanagh Porsche 911 11hr 28min 04sec

10. Anthony Ward/Ievan Thomas Ford Escort 11hr 49min 29sec

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