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Rally dell Adriatico: Andrea Navarra siegt vor Renato Travaglia.

In Italien fand am Wochenende die Rally dell Adriatico statt, der fünfte Lauf um die italienische Meisterschaft, der gleichzietg auch der dritte Lauf um den Schotterpokal war.

Travaglia :: Zanella

Am Start standen nicht weniger als acht WRC-Fahrzeuge, ebenso acht Gruppe N-Mitsubishi, zwei nagelneue Subaru Impreza WRX STi und dreizehn schöne und schnelle Autos aus der S1600-Kategorie. Zu den größten Sieganwärtern zählte einmal mehr der im neuen Subaru Impreza WRC fahrende Andrea Navarra. Sehr gespannt war man jedoch v.a. auf die Leistung von Renato Travaglia, der einem Peugeot 206 WRC des Jolly Motor Teams fährt.

 

Renato Travaglia konnte dem Druck standhalten und nach einigen guten Zeiten konnte er nach der vierten Wertungsprüfung in Führung gehen und Andrea Navarra von der Spitze verdrängen. Im Verlauf der ersten Etappe konnte sich Navarra nach einem Fahrfehler wieder an den führenden Travaglia herankämpfen und sein Rückstand Betrug nach dem letzten Service nur noch 3,9 Sekunden. Dritter war der zum Rallye-Sport zurückgekehrte Andrea Aghini, der Navarra im Kampf gegen den starken Peugeot-Piloten unterstützen sollte.

 

Weniger Glück hatten die beiden Griechen Aris Vovos, der in der zweiten WP aufgeben musste und Papadimitriou, der eher in einen Kampf mit dem wie entfesselt fahrenden Emanuele Dati im Gruppe N-Subaru zu kämpfen hatte. Der junge Italiener hatte jedoch nicht sehr viel Glück und er musste die Rallye in der siebten Prüfung aufgeben.

 

Die zweite Etappe begann mit wilden Attacken von Andrea Navarra, der nach der WP 13 die Führung wieder an sich reißen konnte. Doch Travaglia gab sich mit dem Ergebnis zufrieden und konterte nicht mehr. In den letzten Prüfungen nahm er den Fuß vom Gas und verlor 25 Sekunden. Dritter hinter dem Peugeot-Duo wurde ein zufriedener Andrea Aghini, der auf weitere Starts in diesem Jahr hofft. Eine der größten Enttäuschungen war Luca Cantamessa, der nicht die Erwartungen erfüllen konnte und im Kampf um die Spitze sich nicht einmischen konnte.

 

Auch die Super 1600-Kategorie hat den Zuschauern viel geboten. Zu Beginn führte noch der Citroen-Pilot Baldacci, doch dann setzte sich Gianluigi Galli an die Spitze. Doch über die Führung konnte er sich nur zur zwölften Wertungsprüfung freuen, wo er von der Strecke abkam und kostbare Zeit verlor. Immer schneller fuhr der erfahrene Paolo Andreucci, der in der Schlußphase die Führung übernehmen konnte und diese auch nicht mehr bis ins Ziel abgegeben hat. Nur einen vierten Rang erreichte Piero Longhi im neuen Renault Clio S1600, der somit die Feuertaufe des Fahrzeugs auf Schotter beendete. Noch schlimmer erwischt es Andrea Dallavilla, der eher mit seinem Saxo S1600 zu kämpfen hatte und nur auf den hinteren Rängen ins Ziel gekommen ist.

 

Ergsbnis der Rally dell Adriatico:

 

1. A. NAVARRA/S. FEDELI - Subaru Impreza WRC

2. R. TRAVAGLIA/F. ZANELLA - Peugeot 206 WRC + 26.1

3. A. AGHINI/M. CERRAI - Peugeot 206 WRC + 1:19.3

4. G. GROSSI/A.BORRI - Ford Focus WRC + 1:36.2

5. L. CANTAMESSA/P. CAMPOLONGO - Subaru Impr. WRC + 2:45.1

6. J. PAPADIMITRIOU/A. HARRYMAN - Ford Focus WRC + 7:41.2

 

Jarek Zagorny, [mw]

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