Rallye News

Rajd Warszawski: Pawel Dytko gewinnt und holt den Vizemeistertitel in Polen.

Trotz der Abwesenheit vom schon feststehenden polnischen Meister Leszek Kuzaj fielen beim Saisonfinale in Warschau einige weitere wichtige Titelentscheidungen. Pawel Dytko konnte durch seinen ersten Sieg in der polnischen Meisterschaft den Vizemeistertitel holen.

Tomasz Czopik musste sich mit dem zweiten Rang in Warschau zufrieden geben. Photos: Tomasz Szustak-rajdwarszawski.pl

[mw] Da Leszek Kuzaj schon nächstes Wochenende bei der Rallye Antibes-Azur (EM20) unterwegs sein wird, entschloss man sich beim Saisonfinale in der polnischen Hauptstadt nicht dabei zu sein. Trotzdem wurde guter Motorsport geboten, da einige Titelentscheidungen noch ausstanden.

 

Schon beim letzten Lauf zur polnischen Meisterschaft holte Tomasz Czopik den Titel in der Gruppe N vorzeitig. Somit entschied sich der gebürtige Krakauer kurzfristig einen Toyota Corolla WRC des belgischen Future World Teams zu mieten, um sich zusätzlich den Titel des Vizemeisters zu sichern. Mit der gleichen Zielsetzung ging Pawel Dytko an den Start, der ebenfalls einen Toyota Corolla WRC vom tschechischen JM Engineering mieten konnte.

 

Auch die Titelentscheidung in der polnischen Juniorenwertung (Trofeum 1600) sollte an diesem Wochenende fallen. Als Spitzenreiter reiste Jaroslaw Pineles (Opel Corsa S1600) an, der jedoch schon nach einigen Wertungsprüfungen seine Titelträume begraben musste. Somit hatte einerseits Marcin Beltowski (Skoda Felicia Kitcar) und andererseits der talentierte Sebastian Frycz (Opel Corsa S1600) die Chance auf den ersehnten Titel. Schon vor der Rallye musste Beltowski eine kleine Niederlage einstecken, da das belgische L.D.T.-Team einen Citroen Saxo S1600 nicht an den Start bringen konnte und somit mit unterlegenem Material in den Kampf gezogen ist.

 

Erster im Ziel der ersten Etappe war Tomasz Czopik, der nur sieben Sekunden Vorsprung auf Pawel Dytko herausfahren konnte. Einen guten dritten Rang belegte der junge Zbigniew Gabrys im Gruppe N-Mitsubishi. Nach dem Ausfall von Pineles kontrollierte Sebastian Frycz das Geschehen in der Juniorenwertung und verwies den Skoda-Piloten Beltowski auf Rang zwei. Im Ziel der ersten Etappe sagte der Opel-Pilot: ?Nach dem Ausfall unseres Teamkollegen können wir nun aufs ankommen fahren. Wir gehen kein unnötiges Risiko ein und wollen den Titel für uns entscheiden."

 

Am heutigen Tag blies Pawel Dytko zur Attacke und entschied alle Wertungsprüfungen für sich. Eine Wertungsprüfung vor dem Zieleinlauf gingen die Cousins Dytko letztendlich an Tomasz Czopik in der Gesamtwertung vorbei und konnten letztendlich mit 2,8 Sekunden Vorsprung die Rallye gewinnen und somit auch den erhofften Vizemeistertitel holen.

 

Hinter dem zweitplazierten Tomasz Czopik beendete Zbigniew Gabrys die Rallye, der somit auch die seriennahe Gruppe N für sich entscheiden und die Saison mit einem guten zweiten Rang in der Gruppe N-Meisterschaft beenden konnte. Gleich hinter reihte sich Piotr Maciejewski (ebenfalls Gruppe N-Mitsubishi) ein.

 

Den Titel in der Juniorenwertung (Trofeum 1600) gewann der junge und talentierte Sebastian Frycz im Opel Corsa S1600. Diese Leistung ist dem letztjährigen Gruppe N-Champion hoch anzurechnen, da er erst seit dem dritten Lauf zur polnischen Meisterschaft dieses Fahrzeug pilotiert und somit Punkte für diese Wertung sammeln konnte.

 

[b]Endergebnis der 29. Rallye Warschau - Rajd Warszawski:[/b]

 

1. Dytko - Toyota Corolla WRC

2. Czopik - Toyota Corolla WRC + 2,8

3. Gabrys - Mitsubishi Lancer E6 + 4:02,0

4. Maciejewski - Mitsubishi Lancer + 5:25,8

5. Frycz - Opel Corsa S1600 + 10,28,4

6. Beltowski - Skoda Felicia Kitcar + 12:10,2

« zurück