Rallye Liepāja

Premiere für Marijan Griebel

Selbst Ex-U28-Champion Marijan Griebel hat in der Rallye-Europameisterschaft noch nicht alles erlebt. Am kommenden Wochenende gibt es für den Pfälzer eine Premiere.

Die Rallye Liepāja hat es in sich. Ursprünglich schaffte die Veranstaltung als Winterrallye auf Eis und Schnee den Sprung in die Europameisterschaft, wurde dann aber in den Herbst verlagert und nun in den Mai verschoben. Geblieben sind die ultraschnellen Schotterstrecken, die keinen Fehler verzeihen.

Auch Marijan Griebel kennt die Tücken dieser Veranstaltung aus eigener Erfahrung. „Bei meinen ersten beiden Einsätzen in Lettland hatte ich zwei meiner härtesten Abflüge“, erinnert sich der Pfälzer zurück. Die Tiefschläge werden jedoch deutlich überstrahlt vom großen Erfolg im Jahr 2016, als sich Griebel bei der Rallye Liepāja in einem sprichwörtlichen Sekundenkrimi gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte und den Junior-Titel in der Europameisterschaft gewann. „Das ist noch immer einer der besten Tage in meiner Karriere, an den ich mich gerne zurückerinnere.“

Mit den Gedanken an diesen großen Erfolg reisen Marijan Griebel und Beifahrer Stefan Kopczyk in die Ostsee-Hafenstadt Liepāja und dort ist die Konkurrenz gewohnt stark. Neben Europameister Alexey Lukyanuk (Citroën) und Auftaktsieger Łukasz Habaj (Skoda), greifen auch erstmals Oliver Solberg (Volkswagen) – Sohn von Ex-Weltmeister Petter – und Junior-Champion Mārtiņš Sesks (Skoda) mit einem R5-Fahrzeug in der Europameisterschaft an.

Auch für Griebel gibt es im Baltikum eine R5-Premiere. „Ich werde zum ersten Mal mit solch einem Fahrzeug auf diesen schnellen Schotterstrecken fahren“, erklärt er. „Im R2-Auto haben sie mir bereits jede Menge Spaß gemacht und ich denke, im R5 wird es für mich eine tolle neue Erfahrung, auf die ich mich sehr freue, unabhängig vom Druck und den Erwartungen, die ich natürlich spüre.“

Griebel und Kopczyk starten erneut mit dem Skoda Fabia R5 des österreichischen BRR-Teams rund um Rekordmeister Raimund Baumschlager. „Wir wollen erneut um das Podium kämpfen und mehr Punkte mit nach Hause nehmen, als es uns zuletzt auf den Azoren und Gran Canaria gelungen ist“, setzt sich Griebel ein klares Ziel.

Der dritte von acht EM-Läufen umfasst 13 Wertungsprüfungen mit insgesamt 205,96 WP-Kilometern. Am Samstag (25. Mai) geht es ab 11 Uhr (MEZ) zum ersten Mal um Bestzeiten, das Finale beginnt am Sonntag (26. Mai) ab 16:45 Uhr (MEZ).

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