Rallye News

Porsche auf dem Vormarsch

Der Kenianer Rob Collinge übernimmt nach dem Ausfall des Belgiers Gerard Marcy wieder die Führung. Sehr stark in der dritten Etappe waren die Porsche 911.

<strong>Hat gut lachen:</strong> Frederic Dor im Porsche

Die klassischen Porsche 911 haben in der dritten Etappe der East African Safari Rally gegenüber den vier Ford Escorts zugelegt. Im direkten Vergleich lagen die Deutschen Automobile gestern noch leicht zurück. Heute liegen Porsche 911 auf den Plätzen zwei und vier. In Führung ging wieder das kenianische Team Rob Collinge und Anton Levitan das mit Ihrem Datsun 240Z einen Vorsprung von 24 Minuten und 4 Sekunden hat.

 

Die dritte Etappe der East African Safari Rallye führte durch einige der schwierigsten Wertungsprüfungen der Veranstaltung und 37 Teilnehmer erreichten heute Abend den Übernachtungsstop in Eldoret. Die erste Wertungsprüfung des Tages war die 176.37 km lange Strecke von Marura nach Loruk. Die folgende Prüfung ging über "God's Bridge", ein Bergpass mit spektakulären Steilhängen. Die letzte Prüfung führte nach Eldoret, 900 km nordwestlich von Mombassa.

 

Die Strecke ging bis auf 3.000 Höhenmeter was einigen Fahrzeugen Probleme zu bereiten schien. Für viele Teilnehmer waren jedoch die niedrigeren Temperaturen eine Erleichterung, immerhin herrschten zuvor in den tieferen Lagen Temperaturen von 32 bis 40 Grad bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Zuschauer aller Altersgruppen drängten sich entlang beliebter Strecken und Zeitkontrollen und feuerten die Teilnehmer an. "Wir sind sehr froh die Safari Rallye wiederzusehen, wir haben sie vermisst." sagte ein Tankstellenwart in Nanyuki.

 

Die Kenianer Rob Collinge und Anton Levitan starten mit ihrem Datsun 240Z nur von Platz zwei, aber durch die Bestzeiten in der achten und zehnten Wertungsprüfung brachten die beiden zurück in Führung. "Bis jetzt war es der beste Tag, ein ganz sauberer Lauf," sagte Rob. "Das Auto war wie ... Erdbeeren mit Schlagsahne!"

 

Der Franzose Frederic Dor hatte einen großartigen Tag und verbesserte sich mit seinem Porsche 911 von Platz neun auf Platz zwei. Auf CS9 erreichte das Team Bestzeit und Platz drei auf den anderen beiden Wertungsprüfungen. "Gestern haben wir durch einen kaputten Stoßdämpfer ums Überleben gekämpft. Heute waren wir zurück auf 'normal' und das ist gut so."

 

In einem weiteren Porsche 911 kam das deutsche Team Wolfgang Pfeiffer und Peter Knöbel von Platz vierzehn auf Platz sieben. "Auf der langen, fast zweistündigen Wertungsprüfung haben wir viel Zeit gutmachen können und haben insgesamt vier Teilnehmer überholt."

 

Der gestern noch führende Gerard Marcy hatte viel Pech gehabt und schied aus der Veranstaltung aus. Nach einer späten Ansage hatte er nur noch die Wahl zwischen einer Rolle oder gerade durch einen Graben. Er entschied sich für den Graben aber der Aufschlag war so heftig, dass der Kühler schweren Schaden nahm und komplett auslief. Beim Service wurde klar das der Schaden nicht reparierbar ist.

 

Text: [URL]http://www.historicrallyeteam.com[/URL]

Photos: [URL]http://www.eastafricansafarirally.com[/URL]

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