Um die Jahrtausendwende blühte der Rallyesport bei unseren östlichen Nachbarn dank der finanziellen Unterstützung der Tabakkonzerne auf. Durch das Verbot der Zigarettenwerbung schwand jedoch die Anzahl der World Rally Cars in Polen merklich und den Verantwortlichen fiel es leichter, die FIA-Empfehlung, keine WRCs mehr in nationalen Meisterschaften zu zulassen, umzusetzen.
Zum Jahreswechsel wurde das Reglement jedoch erneut überarbeitet. Neben den Super 2000 und den reinen Gruppe N- Fahrzeugen, sind in diesem Jahr auch kostengünstigere und etwas schwächere seriennahe Allradautos zugelassen, man spricht von der Gruppe N4 - (Minus).
Da die Einsatzkosten für ältere World Rally Cars in den letzten Jahren merklich in den Keller gegangen sind, bietet der polnische Motorsportverband den Einsatz dieser in einer neu gegründeten Kategorie namens Klasse „Open“ an. Ähnlich, wie in der amerikanischen Meisterschaft, können in dieser auch getunte und mit Gruppe A-Teilen ausgestattete seriennahe Allradler (Gruppe N4 +) und GT-Fahrzeuge genannt werden. Die Fahrer der Klasse „Open“ werden jedoch nur in der eigenen Kategorie um Punkte kämpfen und nicht in den Titelkampf um den Fahrertitel eingreifen.
Ebenfalls neu ist, dass die teilnehmenden Teams für die jeweilige Etappe um Punkte kämpfen werden. In der Gesamtwertung werden nicht mehr nur die ersten acht Teams Punkte bekommen, sondern die ersten zehn nach der folgenden Punktevergabe: 15-12-10-8-6-5-4-3-2-1. Die ersten fünf können sich zusätzlich sogar über Bonuszähler freuen.
