Angriff auf Rekord

Pikes Peak: "Über dem Limit"

Im Sommer wollen Peugeot und Sebastien Loeb den Rekord beim Pikes Peak Bergrennen erobern. Der ehemalige Peugeot und Citroën-Technik Jean-Claude Vaucard warnt vor dem immer größer werdenden Risiko.

<strong>ANGRIFF AUF REKORD:</strong> Peugeot will die neue Bestmarke am Pikes Peak setzen

Am 30. Juni soll der Rekord fallen. Weltmeister Sebastien Loeb tritt mit dem 875 PS starken Peugeot 208 T16 beim Pikes-Peak-Bergrennen an. Das Reglement bietet den Technikern und Ingenieuren ungeahnte Möglichkeiten. Während bei allen anderen Motorsport-Veranstaltungen allzu freier Entwicklung einen Riegel vorgeschoben ist, können beim Bergrennen im US-Bundesstaat Colorado in der „Unlimited Class“ nahezu alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

 

"Die eigene Fantasie ist das einzige begrenzende Element beim Bau eines Autos für Pikes Peak", sagt Jean-Christophe Pallier, der für den 208 T16 Pikes Peak verantwortliche Ingenieur bei Peugeot Sport. "Solch ein Auto zu entwerfen war eine sehr dankbare Aufgabe."

 

Aber es gibt auch kritische Stimmen. Der ehemalige Peugeot und Citroën-Technik Jean-Claude Vaucard warnt vor dem immer größer werdenden Risiko. "Weil die ganze Strecke mittlerweile asphaltiert ist, wird es verdammt schnell werden", sagte Vaucard. "Schon auf Schotter war das Rennen sehr gefährlich, aber jetzt ist das Risiko noch sehr viel höher, denn die Fahrer werden unglaubliche Geschwindigkeiten erreichen. Aus meiner Sicht ist das Limit erreicht."

 

Im Vorjahr war die 20 Kilometer lange Strecke erstmals komplett asphaltiert. Und so verwundert es nicht, das Rhys Millen (Hyundai Genesis Coupé) mit seiner Siegzeit von 9.46,164 Minuten einen neuen Rekord aufstellte. Den will Loeb in Kürze knacken.

 

« zurück