Memorial Bettega 2011

Petter: Citroën-Abschied mit Sieg

Im Finale des Memorial Bettega Night Sprint hatte Kris Meeke noch die Nase vorn. Petter Solberg konnte dagegen am Sonntag gewinnen. Für den Norweger war es der Abschied von Citroën.

<strong>STARKER AUFTRITT:</strong> Petter Solberg und Kris Meeke haben in Bologna überzeugt

Schon beim freien Training zum Memorial Bettega im italienischen Bologna hatte Kris Meeke im Mini WRC am Freitag die Nase vorn. Mit einer Zeit von 47,154 Sekunden setzte er sich mit einem knappen Vorsprung von 0,328 Sekunden gegen Jari-Matti Latvala und dem dahinter folgenden italienischen Asphaltmeister Luca Pedersoli durch. Petter Solberg war zu diesem Zeitpunkt noch nicht angereist.

 

Am Samstag qualifizierten sich in den Duellen der roten Gruppe Petter Solberg und Jari-Matti Latvala für das Halbfinale, die sich gegen die Italiener Andrea Navarra und Tony Cairoli durchsetzten. In der grünen Gruppe hatten Kris Meeke und Motorrad-Ass Andrea Dovizioso gegenüber Luca Pedersoli und Piero Longhi die Nase vorn. Somit standen die Duelle für Sonntag fest.

 

Und Dovizioso sorgte für eine faustdicke Überraschung im Halbfinale, da er sich im Ford-internen Duell gegen Jari-Matti Latvala durchsetzen konnte. Im zweiten Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen der Finalisten des Memorial Bettega Night Sprint. Am Samstagabend konnte sich Kris Meeke noch gegen Petter Solberg durchsetzen, doch heute hatte der Norweger bei seinem wohl letzten Citroen-Einsatz die Nase vorn.

 

Und auch im Finale konnte sich Solberg letztendlich durchsetzen. Doch leicht fiel ihm der Sieg gegen Dovizioso nicht, am Ende reichte es zu einem 3 zu 2 nach fünf Duellen. "Ich freue mich so sehr über den Sieg", jubelte Solberg im Ziel. "Die Motorshow in Bologna ist eine tolle Veranstaltung, die zwei Tage bringen jede Menge Action und spannende Duelle, da fühlt es sich extra gut an, der Gewinner zu sein." Dritter wurde Kris Meeke, der Jari-Matti Latvala hinter sich halten konnte. In der Trofeo S2000 gewann am Samstag Andrea Aghini (Peugeot), der sich denkbar knapp gegen Renato Travaglia (Ford) durchgesetzt hat.

Für Petter Solberg war es der vorerst letzte Auftritt im Citroën DS3. Der Norweger versucht fieberhaft 2012 wieder in einem Werksauto zu sitzen. Gut möglich, dass Solberg wieder zu M-Sport und Malcolm Wilson zurückkehrt. Dort hatte er seine WM-Karriere begonnen, aber nach seinem plötzlichen Wechsel zu Subaru gilt das Verhältnis zu Wilson angespannt. 

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