Silk-Way - 4. Tag

Peterhansel holt sich Tagessieg

Die Organisatoren hatten die Teilnehmer vorgewarnt: Die 4. Etappe, hauptsächlich bestehend aus sandigem Untergrund, würde schwer werden, vielleicht sogar sehr schwer.

<strong>HOLT WEITER AUF:</strong> Stèphane Peterhansel im X-Raid Mini All4 Racing

Es ist kein Geheimnis: Sobald der Schwierigkeitsgrad steigt, ist Stéphane Peterhansel (MINI) in seinem Element. Man gewinnt schließlich nicht rein zufällig neun Dakar-Ausgaben, zunächst auf zwei und anschließend auf vier Rädern. Der Franzose hat sein Können heute auf der 4. Etappe der Silk Way Rallye 2011 einmal mehr unter Beweis gestellt.

 

Auf einer durch die Hitze zur Tagesmitte besonders schwer geratenen Strecke von 400 km Länge legte „Peter“ die perfekte Spezialprüfung hin. Aber selbst ohne den geringsten Fehler hat der Franzose nahezu sechs Stunden an Bord seines MINI verbracht, der in der Gluthitze zum Backofen mutierte. Schwere Bedingungen, die ihm zum Erfolg und damit zum zweiten Tagesieg der Woche verhelfen, 9:04 Minuten vor seinem Teamkollegen Krzysztof Holowczyc (BMW), dem bei km 275 ein Missgeschick unterlief, das ihn glatt den zweiten Platz der Tageswertung hätte kosten können, da der Russe Aleksander Zheludov (Nissan Frontier) nur 20 Sekunden nach ihm ins Ziel kam.

 

Schlechte Kunde gab es für den Russen Alexander Mironenko (BMW), der heute Morgen noch auf Rang zwei der Gesamtwertung lag. Er blieb auch mehrfach stecken, weshalb er massiv Zeit verlor. Der andere große Pechvogel des Tages ist Christian Lavieille (Nissan Hardbody). Kurz nach dem Messpunkt CP1 erlitt der Franzose einen Lenkungsschaden, woraufhin er die Spezialprüfung zwecks Notreparatur verlassen musste. Folglich nahmen ihn die Rennkommissare wegen Missachtung der Streckenführung aus dem Rennen.

 

Die Folge im Generalklassement: Krzysztof Holowczyc bleibt mit einem souveränen Vorsprung von 2:02 Minuten in Front, jetzt allerdings vor seinem Teamkollegen Stéphane Peterhansel, der wiederum nur 3:31 Minuten vor dem Russen Aleksander Zheludov liegt. Der Kampf um die Podiumsplätze ist also immer noch in vollem Gange.

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