Eine einzige Bestzeit reichte dem Italiener Alessandro Perico zum Sieg bei der Asphaltveranstaltung Rallye 1000 Miglia, die in diesem Jahr nicht zur Rallye-EM zählte. Beim Prolog auf dem Autodromo di Franciacorta ging jedoch zunächst Skoda-Pilot Umberto Scandola in Führung, der sich in diesem Jahr berechtigte Titelchancen macht. Doch in der letzten Prüfung der ersten Etappe handelte er sich einen zeitraubenden Reifenschaden ein.
Somit ging der 39-jährige Perico in Führung, der mit einem Peugeot 207 S2000 von PA Racing angetreten ist. Pech dagegen hatte der Auftaktsieger Giandomenico Basso, der mit Reifen- und Setup-Problemen zu kämpfen hatte. Diese mündeten letztendlich in einem Abflug. Somit war der Weg frei für Perico, der sich über den knappen Erfolg mit 4,4 Sekunden Vorsprung auf Umberto Scandola im Ziel freute.
„Es fühlt sich fantastisch an“, so der Sieger und mit fünf Zählern Vorsprung Meisterschaftsführende in Italien. „Wir wussten schon am Start, dass wir die Chance hatten, eine exzellente Rallye zu fahren, vielleicht sogar zu gewinnen.“
Dritter wurde Emanuele Zecchin im weiteren Peugeot 207 S2000 vor Alessandro Bosca im schnellsten R3-Renault, der sich im direkten Duell gegen den Markenkollegen Ivan Ferrarotti durchsetzen konnte. Sechster wurde der amtierende italienische Meister Paolo Andreucci im Peugeot 208 R2.
Endstand Rally 1000 Miglia 2013:
01. Alessandro Perico/F. Carrara (Peugeot 207 S2000) 1:52.02,6
02. Umberto Scandola/G. D'Amore (Skoda Fabia S2000) +0:04,4
03. Emanuele Zecchin/N. Vettoretti (Peugeot 207 S2000) +3:54,7
04. Alessandro Bosca/R. Aresca (Renault Clio R3) +4:14,2
05. Ivan Ferrarotti/M. Fenoli (Renault Clio R3) +4:31,7
06. Paolo Andreucci/A. Andreussi (Peugeot 208 R2) +4:43,1
07. Federico Gasperetti/F. Ferrari (Renault Clio R3) +4:52,0
08. Andrea Nucita/G. Princiotto (Citroen DS3 R3T) +5:26,1
09. Alex Vittalini/S. Tavecchio (Citroen DS3 R3T) +5:45,3
10. Luca Tosini/R. Peroglio (Renault Clio R3) +5:48,2
