Italien - Asphalt

Michelini außer Konkurrenz

In Abwesenheit der Meisterschaftsführenden Re und Pedersoli sicherte sich Rudy Michelini den Sieg bei der Rally dell´Appennino Reggiano.

<strong>SIEG:</strong> Rudy Michelini gewinnt die Rally dell´Appennino Reggiano

Rudy Michelini und Beifahrer Michael Perna gewannen im Ford Focus WRC die 35. Rally Appennino Reggiano. In der dritten von neun Prüfungen eroberten sie erstmals die Spitzenposition, allerdings profitierte der Ford-Pilot nicht nur von der planmäßigen Abwesenheit der beiden Ersten in der Gesamtwertung, Felice Re und Luca Pedersoli, sondern auch von Matteo Mustis Ausfall. Letzterer überraschte im Citroën Xsara WRC in der Auftaktprüfung noch mit der Bestzeit.

 

Er konnte jedoch ab der zweiten Prüfung nicht mehr ganz mithalten und gab in der dritten Prüfung die Führung an Michelini ab. Beim Versuch diese zurückzuerobern platze beim Italiener ein Reifen und er verlor dabei drei Minuten. Musti hatte sich zwei Wertungsprüfungen vor dem Ende wieder auf Platz neun vorgekämpft, nur 0.2 Sekunden hinter dem Achten. Trotzallem gab er freiwillig auf, aufgrund von Chancenlosigkeit.

 

Ab der zweiten Prüfung gingen dann alle Bestzeiten an Rudy Michelini, dadurch erarbeitete er sich einen Vorsprung von eineinhalb Minuten. Um den zweiten Platz wurde bis zur letzten WP intensiv gekämpft. Allerdings mit ungleichen Waffen. Corrado Fontana im neuen Mini John Cooper Works WRC gegen Tobia Cavallini in einem der ersten WRC, dem alten Subaru Impreza. Obwohl Cavallini einen klaren Nachteil hatte, kämpfte er sich in WP vier erstmals auf Platz zwei nach vorne. Doch der EM-Dritte von 2009 verkürzte den Rückstand ständig. In der siebten Wertungsprüfung betrug der Vorsprung von Cavallini nur noch 0.1 Sekunden.

 

Der Subaru-Pilot konnte sich nicht mehr wehren und musste Fontana in der nächsten bzw. vorletzten Prüfung ziehen lassen. Tobia Cavallini gab trotzdem noch nicht auf, doch er riskierte zu viel. Einen Kilometer vor Ende der letzten Prüfung unterlief ihm ein Fehler mit einem Zeitverlust von knappen eineinhalb Minuten. Doch trotzdem stand der WRC-Pilot am Ende auf dem Podium. Sein Vorsprung auf den nachfolgenden war groß genug. Cavallinis Verfolger, Roberto Vellani, kam als schnellster S2000 ins Ziel.

 

Lokalmatador Marco Bernardelli, der lange keine Rallye mehr bestritt, sah das Ziel als zweitschnellster S2000. Er duellierte sich die ganze Rallye über mit Luigi Fontana. Fontana fiel dann jedoch in der letzten WP weit zurück. Der Vater von Corrado Fontana, der in einem vom Grifone eingesetzten Peugeot 206 WRC startete, hatte noch einen zeitintensiven Reifenschaden zu beklagen. Dadurch rutschte er auf Platz neun ab.

 

Endstand Rally dell´Appennino Reggiano 2011:

1. R. Michelini/M. Perna - Ford Focus WRC 1:21:10.6

2. C. Fontana/N. Arena - Mini Cooper WRC + 1:24.2

3. T. Cavallini/S. Farnocchia - Subaru Impreza WRC + 2:46.9

4. R. Vellani/L. Amadori - Peugeot 207 S2000 + 3:04.2

5. M. Bernardelli/G. Romei - Fiat Abarth Punto S2000 + 3:27.6

6. D. Medici/D. De Luis - Renault Clio S1600 + 3:37.6

7. I. Ferrarotti/M. Fenoli - Renault Clio R3 + 4:36.7

8. E. Bianco/R. Pollet - Peugeot 207 S2000 + 4:44.4

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