Ypern-Rallye - nach WP6

Loix mit fliegenden Fahnen

Fast Freddy kann sich nur noch selbst schlagen: Freddy Loix rast allen davon und beendet Tag eins mit über anderthalb Minuten Vorsprung. Craig Breen muss den zweiten Platz wegen einer gebrochenen Antriebswelle an Bryan Bouffier abgeben.

Freddy Loix - Skoda Fabia S2000 - Ypern
<STRONG>SIEG NUMMER ACHT?</STRONG> Fast Freddy macht seinem Namen alle Ehre

Freddy Loix kann sich bereits am Ende der ersten Ypern-Etappe erlauben, vom Gas zu gehen. Nach fünf von sechs Bestzeiten hat Fast Freddy nach Tag eins des sechsten Laufs zur Europameisterschaft bereits anderthalb Minuten Vorsprung. „Alles läuft prima, das Auto fühlt sich super an. Wir haben von Anfang an angreifen können. Aber morgen wird ein schwieriger Tag“, wappnet sich der 42-jährige Belgier für die zweite Etappe.


Eine blitzsaubere Bilanz verhinderte Haydon Paddon, der sich im Ford Fiesta die letzte Tagesbestzeit schnappte und mit 2:09,0 Minuten Rückstand den dritten Platz belegt. Paddon war direkt zu Beginn in seiner Euphorie gebremst worden. In der allerersten Kurve flog der Neuseeländer ab, der Ausflug ins Kartoffelfeld hinterließ einen bleibenden Eindruck, aber keine größeren Schäden.


Zweiter hinter Freddy Loix ist Bryan Bouffier im Peugeot 207, bereits mit 1:36,2 Minuten Rückstand. Wie die Kollegen berichtete Bouffier von schwierigen Bedingungen. „Man fliegt so schnell ab. Ich versuche nur, ohne Fehler durchzukommen“, seufzte der Franzose. „Bei dem vielen Wasser ist es wirklich schwierig, auf der Straße zu bleiben.“


Bouffier hatte Platz zwei von seinem Markenkollegen Craig Breen geerbt, der sich nach einem Plattfuß auf der WP4 dann auf der Verbindungsetappe einen Antriebswellenschaden einfing. Breen hat schon 2:22,2 Minuten Rückstand auf die Spitze und auch noch Platz drei an Paddon abgeben müssen. Sein Rückstand beträgt 13,2 Sekunden. Rang fünf belegt Andreas Aigner, der damit die Produktionswagen-Wertung anführt.


Für Robert Consani, der nach einem Motorschaden beim Training nur dank einer Nachtschicht seines Teams überhaupt an den Start gehen konnte, ist die Ypern-Rallye möglicherweise endgültig vorbei. Consani überschlug sich bei der Auftaktprüfung und schaffte es noch in den Service. Wenn für den Renault Mégane RS allerdings keine Windschutzscheibe aufgetrieben werden kann, ist Consani am Samstag nicht mehr dabei. Jaroslav Orsák parkte seinen Mitsubishi im Graben.


Auch die beiden R5 blieben nicht verschont. Kris Meeke fing sich neben kleineren „Schönheitskorrekturen“ am Heck des Peugeot 208 T16 auch einen Reifenschaden ein, Thierry Neuville rutschte im Ford Fiesta R5 von der Strecke und musste den Umweg durchs Feld nehmen. Für Spektakel dürfte auch am Samstag - mit 14 WP über 196,07 Kilometer - gesorgt sein.


GALERIE:Die Bilder der Ypern-Rallye 2013 ...

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