Inoffizielles Polen-Finale

Kuchar siegt in Warschau

Jahr für Jahr präsentieren sich die Teams der polnischen Meisterschaft im inoffiziellen Saisonfinale in Warschau beim Rajd Barbórka und Tomasz Kuchar siegte erneut.

<strong>VOLLER ERFOLG:</strong> Nach mäßiger Saison kann Kuchar die Rallye und die letzte Prüfung zu seinen Gunsten entscheiden

In Abwesenheit des amtierenden Meisters Bryan Bouffier konnten die Fahrer aus Polen den Sieg endlich mal wieder unter sich ausmachen. Von Beginn an stürmte der ehemalige Hyundai-Werksfahrer Kuchar an die Spitze, der jedoch anstelle des neu erworbenen Peugeot 207 S2000 seinen alten Impreza N12B an den Start brachte und im Lufteinlass Risikobereit die von Subaru gemiedene Bezeichnung N13 notieren ließ.

 

Für Kuchar war es der dritte Erfolg in Warschau und diesmal konnte er auch in der Zuschauerprüfung in der Altstadt triumphieren. Dabei setzte er sich gegen den schnellen und spektakulären Mariusz Stec durch, der einen nicht nach Gruppe N-Norm regelkonformen Mitsubishi Lancer Evo IX fuhr und in der Gesamtwertung nur Siebter wurde.

 

Zweiter in der Gesamtwertung wurde Micha? So?owow im Peugeot 207 S2000. Der Vize-Europameister hat sich in der Showprüfung das rechte Hinterrad abgerissen und absolvierte diese zur Freude der zahlreichen Zuschauer und Fotografen bis zum Ende. Der Rückstand im Ziel betrug trotz Funkensprühen letztendlich 19.49 Sekunden.

 

Gesamt-Dritter wurde Maciej Oleksowicz im leistungsgesteigerten Subaru. Der bis zur letzten Prüfung auf dieser Position liegende Kajetan Kajetanowicz wurde nur Achter, da er sich dazu entschlossen hat in dieser fürs Publikum zu fahren, was ihm auch mit dem ehemaligen Europameister Maciej Wis?awski auf dem Beifahrersitz mit spektakulären Drifts auch eindrucksvoll gelang.

 

Das schnellste Fahrzeug mit Frontantrieb bewegte JWRC-Starter Micha? Ko?ciuszko, der sich letztendlich gegen Radek Typa, den polnischen Teilnehmer der Pirelli-Sichtung in Österreich, durchsetzten konnte. Auf Gesamtrang 18 und drittschnellster Fahrer eines Fronttrieblers wurde Hannes Danziger im VW Golf IV Kitcar-CNG.

 

Das Interesse am Erdgas-Antrieb war unerwartet groß“, zieht Danzinger Bilanz, der von einem polnischen Gasunternehmen Unterstützung bekam. „Ich habe die Einladung von Mazowiecka gerne angenommen, um die Werbetrommel für Erdgas zu rühren und schön das wir uns bei der Rallye gegen die starke polnische Rallye-Szene behaupten konnten. So viele gute Fahrer und hochwertige Autos sieht man nicht alle Tage.“

 

Tommi Mäkinen gab sich zweimal die Ehre in der letzten Wertungsprüfung, nach der Einladung vom Automobilclub von Polen. Der vierfache Weltmeister aus Finnland zeigte sich begeistert vom Publikum unserer östlichen Nachbarn und fuhr neben einem Auktionsgewinner den Sportchef eines öffentlichen Senders in der Prüfung ´Karowa“, den ehemaligen Olympia-Sieger im Gehen, Robert Korzeniowski.

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