Barum-Rallye - nach WP9

Kopecky beweist Heimstärke

Bei der Barum-Rallye ist Jan Kopecky nicht zu stoppen. Der Tscheche ist durchwegs der Schnellste und führt nach Tag eins mit 37,5 Sekunden Vorsprung auf Vaclav Pech. Sepp Wiegand belegt bei seinem ersten Auftritt im Skoda-Werksteam Rang fünf.

Jan Kopecky - Barum-Rallye - Skoda Fabia S2000
<STRONG>UNSCHLAGBAR:</STRONG> Jan Kopecky ist bei der Barum-Rallye der Schnellste

Starke Vorstellung von Jan Kopecky: Der Tscheche gewinnt bei seiner Heimrallye die neun ersten Wertungsprüfungen und geht mit 37,5 Sekunden Vorsprung in Tag 2. "Ein großartiger Tag für uns, keine Frage. Aber die Rallye ist noch lange nicht zu Ende. Und morgen soll Regen kommen!", sagte Kopecky im Tagesziel. Landsmann Vaclav Pech belegt im Mini JCW Rang zwei und ist der einzige der Top-5, der nicht im Skoda Fabia sitzt.

 

Auch auf Rang drei und vier folgen zwei Tschechen: Roman Kresta und Jaromir Tarabus, der wegen zu frühen Stempelns eine Strafminute aufgebrummt bekam. Tarabus verdrängte Sepp Wiegand, der bei der vorletzten WP die zweitschnellste Zeit gefahren war, von Rang vier. "Wir wollten in der Dunkelheit kein Risiko eingehen, es war sehr rutschig", erklärte Wiegand, der zum ersten Mal für das Skoda-Werksteam antritt. "Wir versuchen, dazu zu lernen und Erfahrung zu sammeln."

 

Die Reihen haben sich bereits deutlich gelichtet. Finnlands 22-jähriger Shooting Star Esapekka Lappi rutschte in einen Baum und musste den Skoda Fabia mit einem beschädigten Überrollkäfig abstellen. Den Tschechen Tomas Kostka warf ein defektes Differential an seinem Ford Fiesta R5 aus dem Rennen. Pavel Valousek im zweiten Fiesta R5 verlor über acht Minuten durch einen Plattfuß und mangelnde Motorleistung und belegt nur Rang 14. Toshi Arai (Subaru Impreza) aus Japan brach eine Spurstange, der Franzose Robert Consani flog im Renault Mégane ab. 

 

Auch der WM-Führende in der 2WD-Klasse, Zoltán Bessenyey aus Ungarn, rutschte von der Strecke, hatte aber Glück und konnte weiterfahren. Titelrivale Kornél Lukács, ebenfalls aus Ungarn, zog sich gleich zwei Reifenschäden zu. Spitzenreiter ist auch hier ein Tscheche: Jan Czerny im Peugeot 208 R2, vor Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600) aus Österreich. Hannes Danziger schied nach einem Unfall im Renault Clio R3 aus, Markenkollege Raffael Sulzinger belegt Rang sieben. Bei den Produktionswagen führt der Tscheche Miroslav Jakeš im Mitsubishi Lancer.

 

Beim achten Lauf zu Rallye-EM in Zlin stehen am Sonntag ab 08:53 Uhr sechs Wertungsprüfungen über 103,86 Kilometer auf dem Programm, bevor gegen 15 Uhr der Sieger gekürt wird.

 

GALERIE: Die Bilder der Barum-Rallye 2013 ...

« zurück