Mehr als die Hälfte der Wertungsprüfungen entschied Freddy Loix am Samstag bei seinem ersten Einsatz im Peugeot 207 S2000 zu seinen Gunsten und führte die Gesamtwertung mit über anderthalb Minuten an vor Patrick Snijers im Porsche 911 GT3.
Zu Beginn war es jedoch der ehemalige Meister Kris Princen, der in den ersten drei Prüfungen die Bestzeit setzen konnte, sich jedoch aus dem Wettbewerb nach einem Überschlag in WP4 verabschiedete. Am zweiten Tag konnte Princen nach Restart zwei weitere Bestzeiten setzen, doch einmal mehr hat der Mitsubishi-Pilot sein Einsatzgerät im Graben versenkt, was das endgültige Aus bedeutete.
Loix trat beim belgischen Saisonauftakt mit einer schwarzen Binde an, die an Hans Goudezeune, den am Samstag beigesetzten Ingenieur von Rene Georges Rally Sport erinnerte. Goudezeune verstarb am vergangenen Montag bei Tests des Volkswagen-Teams, während der Fahrer Larry Cols weiterhin mit schweren Verletzungen in Koma liegt.
Im Ziel fehlten dem letztlich zweitplatzierten Kurt Heckters im Gruppe A-Mitsubishi nahezu zwei Minuten, der von Rang drei eine Stufe auf dem Siegertreppchen nach oben klettern konnte. Snijers hatte im Hecktriebler auf dem feuchten Asphalt am Sonntag zu kämpfen und beendete die Veranstaltung letztendlich als Dritter im Porsche 911 GT3.
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GT-SIEG: Patrick Snejers wurde im Porsche Gesamtdritter |
Hinter ihm kam Marc Duez im weiteren 911 GT3 ins Ziel vor Chris van Woensel im Nissan 350Z. Guter Siebter wurde Gilles Schammel im schnellsten Fronttriebler, der sein Debüt im Renault Clio R3 ablieferte. Achter wurde der Brite Stephen Hendy im Ford Focus WRC. Neben Hubert Deferm hat auch Melissa Debackere den Einsatz in den Ardennen abgesagt.
Am Sonntag ließ es Loix ruhiger angehen lassen und entschied eine einzige Wertungsprüfung zu seinen Gunsten. Letztendlich waren es deren Sieben und nach der Zieldurchfahrt entschlossen sich die Teams die Champagnerdusche auszulassen. Den Sieg widmete Loix seinem ehemaligen Ingenieur bei Rene Georges Rally Sport
Aus Deutschland trauten sich drei Teams zum belgischen Saisonauftakt, ins Ziel kamen nur Andreas Werner und Jens Lemke im Opel Corsa auf dem 45. Gesamtrang. Vorzeitig ausgeschieden sind dagegen Sigi Steinacker und Co Björn Röhm, wie auch Sebastian Klein und Florian Schipke.
Endstand East Belgian Rally 2008:
1. F. Loix/R. Buysmans - Peugeot 207 2000 02:19:37.1
2. K. Heckters/N. Gilsoul - Mitsubishi Lancer Evo VIII + 00:01:56.9
3. P. Snijers/G. Grooten - Porsche 911 GT3 + 00:02.27.1
4. M. Duez/H. Beatse - Porsche 911 GT3 + 00:05:22.8
5. C. van Woensel/W. Vleugels - Nissan 350Z + 00:06.26.7
6. S. Lhonnay/A. Robert - Mitsubishi Lancer Evo IX + 00:09.53.8
7. G. Schammel/R. Jamoul - Renault Clio R3 + 00:10:45.0
8. S. Hendy/A. Davies - Ford Focus WRC99 + 00:10:58.1
