Dakar 2012

Keine VW-Marke in der Wüste

Nach drei Siegen in Folge beendete VW 2011 sein Engagement bei der Rallye Dakar und konzentriert sich auf den Einstieg in die Rallye-WM. Das vorhandene Offroad-Know-how bleibt ungenutzt. Vorerst wird Volkswagen keine Konzernmarke in die Wüste schicken.

Volkswagen bleibt der Dakar fern, der Start einer Konzernmarke ist nicht geplant
<strong>VORERST KEIN EINSATZ:</strong> Volkswagen bleibt der Dakar fern, der Start einer Konzernmarke ist nicht geplant

Nach neun Jahren und drei Siegen in Folge kehrte Volkswagen im Vorjahr der Dakar den Rücken zu und verabschiedete sich in Richtung Rallye-WM. Gerüchte, eine andere Konzernmarke soll das verwaiste Betätigungsfeld besetzen, gibt es zu Hauff. Mal sollte die spanische Tochter Seat mit Nationalheld und Dakarsieger Carlos Sainz mit dem brachliegende Know-how die Werbetrommel für seine künftigen SUV-Modelle rühren, mal wurde sogar ein Skoda-Einsatz in der Szene herumgerüchtelt.

 

Neuste Spekulationen ranken sich um Bentley. Schließlich wird auch die Luxusmarke in Kürze (Auto Salon Paris?) einen geländegängigen Offraoder präsentieren. "Es ist richtig, dass wir bei Bentley über einen solchen Einsatz (Dakar) nachgedacht haben“, bestätigt der offiziell zum 1. September als Markenchef von Bentley und Bugatti zum Audi-Entwicklungsvorstand wechselnde Wolfgang Dürheimer. „Wir haben uns aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden. Zum einen passt die Dakar nicht zur Positionierung der Marke. Zum anderen nicht zu unserem Fahrzeug. Ein siegfähiger Dakar-Prototyp sieht einfach anders aus als ein sehr eleganter Bentley SUV und ist damit zu weit weg von dem was wir vorhaben." 

 

Auch zu vermeintlichen anderen Projekten bezog Dürheimer im Gespräch mit 'Motorsport aktuell' Stellung: "Auch das Seat-Projekt wird es meines Wissens nicht geben. Nach dem sehr erfolgreichen Hattrick der Marke Volkswagen mit dem Race-Touareg, wird vorerst keine Konzernmarke bei der Rallye Dakar mit einem SUV antreten." Er muss es wissen. Denn trotz neuem Aufgabenbereich, „werde ich auch als Audi-Entwicklungsvorstand weiter parallel Motorsport-Beauftragter des Volkswagen Konzerns bleiben. Die Zusammenarbeit mit den Sportchefs der einzelnen Marken funktioniert sehr gut. Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen." 

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